2.5: 3.5 Niederlage in Emsdetten

Ein Bericht von Artur Mai (13.12.2017)

 

Am Sonntag, den 10.12.2017, fand in Emsdetten der NRW-Liga U20 Mannschaftskampf statt. Dabei traf die geschwächte U20 Mannschaft aus Hemer auf den SC Rochade Emsdetten in Emsdetten an.

 

SV Hemer musste dabei auf das zweite Brett verzichten, da der Spieler Timo Leonard aus krankheitlichen Gründen ausfiehl.

Das zweite Brett, Timon Ketteler, verlor nach starkem Angriff des Spielers Adrian Delere die Partie.

Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1, da das dritte Brett, Fabian Dat Trinh, gegen Philipp Wissing aus der Eröffnung raus einen Vorteil hatte und diesen im Endspiel nutzen konnte.

Valerija Naumenko spielte am vierten Brett gegen Ansgar Teschler und nach einer schlechteren Stellung konnte sie durch einen Figurentausch einen Bauer zurückgewinnen und stand leicht besser.

Artur Mai, welcher am vierten Brett gesetzt ist, stand nach der Eröffnung gegen Nico Hoppe besser, doch er wollte seinen Gegner unter die Zeit bringen. Anstatt die Stellung weiterhin zu dominieren, verlor Artur Mai, nach einem zu schnell gezogenem Zug die Dame und gab auf.

Es stand 2:1 für SC Rochade Emsdetten. Moritz Runte, welcher am ersten Brett gesetzt ist, spielte

gegen Leonhard Ortmeier mit Weiß und verlor die Partie im Endspiel. Er erhielt ein Remisangebot, welches Moritz nicht annehmen konnte, da es zu diesem Zeitpunkt nicht gut für den SV Hemer aussah.

Der Spielstand betrug 1:3 aus der Sicht des SV Hemers. Valerija und das sechste Brett, Felix Toan Trinh, mussten gewinnen, damit der SV Hemer sich ein Unentschieden sichert. Valerija konnte sich nicht durchsetzen und musste sich mit dem Remisangebot zufrieden geben. Felix Toan Trinh spielte sehr gut und konnte sich von seiner nicht so guten Stellung einen Vorteil gegen seinen Gegner, Bergmann Simon, erkämpfen und gewann letztendlich die Partie.

 

Der SV Hemer 1932 verlor 2.5: 3:5 gegen den SC Rochade Emsdetten. Somit rutscht der SV Hemer

 

auf den vierten Tabellenplatz und SC Rochade Emsdetten steigt auf den 6 Tabellenplatz.

Hemers Jugend in der NRW-Liga angekommen

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky)

 

Der ein oder andere wird sich noch erinnern, wie der Schachverein Hemer im Februar 2013 erstmals seit etwa zehn Jahren wieder Jugendspieler hatte.

Im Sommer nahmen dann einige Spieler erstmalig seit Anfang der 90-er Jahre wieder als U20-Mannschaft an den Bezirksmannschaftsmeisterschaften teil. Der Vierermannschaft gehörten damals Moritz, Timon und Artur an.

2013/14 spielten wir dann alle Runden der Bezirksjugendliga mit, ehe wir ab der Spielzeit 2014/15 in der Verbandsjugendliga starteten.

Mussten wir in der ersten Saison noch viel Lehrgeld zahlen, lieferten wir uns 2015/16 mit Schalksmühle II einen echten Kampf um den Aufstieg.

Mit etwas Glück reichte es dann 2016/17 gegen die nominell etwas stärkere Mannschaft aus Ennepe zum Aufstieg in die NRW-Jugendliga.

Moritz, Timon und Artur gehörten der Mannschaft in all den Jahren an.

Nie zuvor hat der SV Hemer mit einer U20-Mannschaft so hoch spielen dürfen.

Das Abenteuer NRW-Liga sollte direkt mit einer zweistündigen Fahrt nach Porta-Westfalica beginnen.

Leider musste Timon passen, aber mit Fabian und Felix standen uns zwei starke Neuzugänge zur Verfügung, die auf die Geburtstagsfeier ihres Vaters verzichteten, der dann dankenswerterweise neben Valerijas Mutter auch gleich noch die weite Fahrt nach Ostwestfalen auf sich nahm.

Die Eltern unserer Spieler sollen bei dieser Gelegenheit einmal für ihre Unterstützung lobend erwähnt werden, nachdem wir dies bei unseren Trainern schon so oft gemacht haben.

 

Unsere Gegner sollten nominell etwa gleichstark sein, mussten aber einige starke Spieler ersetzen.

Und so endete der Kampf mit einem ungefährdeten 4-2 Sieg für uns. Moritz, Artur und Felix gewannen ihre Spiele.

Fabian und Valerija spielten unentschieden. Nur Timo verlor leider.

 

Im Oktober stand dann die zweite Runde gegen Gütersloh auf dem Spielplan.

Robin Sinnen gab in diesem Spiel sein Debüt als Mannschaftsführer.

 

Auch in diesem Spiel zeigten wir, dass wir gut in der Liga mithalten können. Moritz gewann problemlos seine Partie.

Leider vergab Timo seine gute Stellung zum Remis genau wie Fabian.

Die Niederlage von Timon war unnötig. Der Verlust von Valerija zeichnete sich bereits im Mittelspiel ab.

Da auch Artur nur zu einem Remis kam, blieben wir leider ohne Mannschaftspunkte.

 

 

Im Dezember geht es nun nach Emsdetten, wo wir hoffentlich wieder etwas Zählbares mitnehmen können.

 

 

Die U10 bei der DVM

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 04.01.2018)

 

Nicht nur die U16-Mannschaft war „zwischen den Jahren“ bei der DVM. Auch unsere jüngsten Spieler reisten am zweiten Weihnachtsfeiertag zu den Deutschen Meisterschaften, in diesem Fall nach Magdeburg.

Schon 2016 nahmen Luca, Micha, Lukas und Amanda an diesem Turnier teil, bei dem es vorrangig darum ging, Erfahrungen zu sammeln. Am Ende konnten nur Luca und Lukas Punkte sammeln. Mit zwei Mannschaftspunkten konnte man nur aufgrund der etwas besseren Wertung noch eine Mannschaft hinter sich lassen.

Alle Spieler hatten 2017 fleißig geübt. Amanda hatte eine NRW-Einzelmeisterschaft in der U10w gespielt. Zusammen mit Lukas hatte sie am KIKA-Turnier in Willingen teilgenommen. Micha war geteilter Erster bei den Bezirksjugendmeisterschaften geworden. Und auch bei den Verbandsmannschaftsmeisterschaften der U12, dem NRW-Vorrundenturnier in der selben Altersklasse und den NRW-Mannschaftsmeisterschaften U10 konnten alle Spieler Erfahrungen sammeln.

Einen Wechsel gab es auf der Trainerposition. Der vorletzte Platz im Vorjahr kostete mich den Kopf. Mit Carmen übernahm die Cheftrainerin selbst die Aufgabe.

In der Mannschaft tauschten Micha und Lukas nach der starken Bezirksmeisterschaft von Micha die Bretter.

 

In Runde 1 gab es dann den ersten Sieg der U10-Mannschaft bei einer Deutschen Meisterschaft.

Luca und Micha gewannen, Lukas steuerte nach wechselhaftem Partieverlauf ein Remis bei.

Leider gab es dann in der zweiten Runde des Tages die Höchststrafe: 0-4.

Aber immerhin ging man mit einem ausgeglichenen Mannschaftspunktekonto in den zweiten Tag, an dem drei Runden anstanden.

Dort konnte zu Beginn nur Luca einen halben Punkt holen, so dass die dritte Runde wieder klar verloren ging.

In der vierten Runde gab es dann wieder einen knappen Sieg. Natürlich gewann Luca dabei eine Partie. Lukas konnte ebenfalls gewinnen, während Micha Remis spielte.

In der letzten Runde des Tages blieb wieder Luca der Ehrentreffer vorbehalten. Mit 1-3 gab es die zweite Niederlage des Tages.

Nachmittags stand dann Freizeit auf dem Plan, bevor am letzten Turniertag eine letzte Doppelrunde zu spielen war.

Lukas und Amanda gewannen ihre Partien, was aber aufgrund der Niederlagen an den Spitzenbrettern „nur“ zu einem 2-2 reichte.

In der letzten Runde gab es dann eine 1-3 Niederlage, bei der wieder Luca den einzigen Punkt holte.

Luca zeigte mit 4,5/7 eine wirklich sehr gute Leistung.

Die anderen drei hatten noch Luft nach oben, sammelten aber wertvolle Erfahrungen für ihre letzte gemeinsame U10-Meisterschaft (nur Lukas hat noch zwei Jahre) im kommenden Jahr.

 

Weitere Einzelheiten zum Turnier findet man hier: http://www.deutsche-schachjugend.de/2017/dvm-u10/sv-hemer/.

 

 

 

Gewonnen! (vom 31.12.2017)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky )

 

Der Traum vom Treppchen“ war der Titel auf der Homepage von Schalksmühle.

Wenn man mit nahezu unveränderter Mannschaft sechsmal hintereinander an der DVM teilnimmt, sich dabei stetig steigert und im letzten Jahr fast den Titel gewonnen hätte, darf man als Setzlistenfünfter berechtigterweise vom Treppchen träumen.

Ich nehme es vorweg. Am Ende wurde es trotz des Schlussrundensieges gegen den Tabellendritten „nur“ der geteilte dritte, nach Wertung vierte Platz.

Trotzdem verdient die Leistung über die gesamten Jahre höchsten Respekt. Glückwunsch an Alex, Rebecca, Niklas und Sebastian und ihren Trainer Thomas Franke, der die Mannschaft zu einer der Spitzenmannschaften des Jahrgangs 2001 in Deutschland geformt hat.

 

Wenn man sich erstmals für eine DVM qualifiziert, sollte man sich auch ein Ziel setzen, aber vielleicht etwas vorsichtiger sein, was die Veröffentlichung dieses Ziels betrifft.

Deshalb titelten wir bewusst nicht „Der Traum von Platz 10“, obwohl sich die Mannschaft genau auf dieses Ziel zwei Wochen vor dem Turnier „geeinigt“ hatte (zumindest haben die Spieler mir nicht zu vehement widersprochen).

Zu groß war die Gefahr als Nr. 16 der Setzliste mit Spielern, die nur über wenig DVM-Erfahrung verfügten, das Ziel deutlich zu verpassen.

 

Aber vor der letzten Runde lagen wir auf Platz 13. Der Schlussrundengegner Hohentübingen war nominell nur wenig besser, so dass wir unbedingt gewinnen wollten, so dass der Sprung unter die besten 10 noch möglich war.

 

Der Plan war klar: Moritz musste an Brett 1 gegen einen etwa DWZ-gleichwertigen Gegner gewinnen. Der Rest der Mannschaft musste 1,5 Punkte holen.

Die erste Überraschung erwartete uns dann am Brett, weil unser Gegner Brett 2 pausieren ließ, so dass nun auch Timo favorisiert war.

 

Der Kampf ging gut los, weil Timo schnell eine Stellung erhielt, die er gut kennt.

Aber leider verlor Artur eine Figur und stand plötzlich auf verlorenem Posten.

Zudem zeichnete sich bei Valerija große Zeitnot ab.

Aber irgendwann wurde es bei Moritz taktisch. Die Stellung ab 21.Sd5 ist zum Nachspielen empfohlen: http://www.deutsche-schachjugend.de/2017/dvm-u16/partien/7-7-1/.

 

Es verdient höchstes Lob, wie Moritz in diesem wichtigen Kampf Verantwortung übernahm und konsequent auf Gewinn spielte.

Da Artur zum Glück unverdrossen weiter kämpfte, waren wir es, die das psychologisch wichtige 1-0 erzielten, als Moritz Gegner nach 34 Zügen aufgab.

 

Die nächsten Minuten verbrachten Moritz, Julia und ich vor den Bildschirmen, auf denen die Partien übertragen wurden und durften beobachten, dass Valerija eine Figur gewonnen hatte und einen vernichtenden Mattangriff einleitete.

Auch diese Partie sollte man sich nicht entgehen lassen: http://www.deutsche-schachjugend.de/2017/dvm-u16/partien/7-7-4/.

 

 

Artur leistete immer noch Widerstand. Timo stand zwar besser, aber geriet in immer größere Zeitnot.

Ich gab ihm die Erlaubnis, Remis anzubieten, was jedoch von seinem Gegner abgelehnt wurde.

Nachdem Valerija gewonnen hatte, gab auch Artur auf, so dass alles an Timo hing, der praktisch keine Zeit mehr hatte.

Sein Gegner hatte alles auf eine Karte gesetzt und nach einem Figurenopfer nun auch noch eine Qualität Turm, um seine gefährlichen Freibauern in Marsch zu setzen.

Doch Timo behielt in dieser so wichtigen Partie die Nerven und schaltete auf Verteidigung um. Er gab den Mehrturm zurück, um unter Damentausch ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Minusbauern zu bekommen.

Hier konnte er schnell einen Bauern gewinnen, so dass jedes Gewinnpotential aus der Stellung verschwunden war.

Mit seinem Remis hatten wir gewonnen.

 

Nun mussten wir warten.

Irgendwann war klar, dass wir zwar punktgleich mit dem Tabellenzehnten waren, aber aufgrund der schlechteren Wertung Platz 11 belegten.

Hätte Uelzen in der letzten Runde gewonnen, wären wir auf Platz 10 gelandet.

 

Am Nachmittag stand dann die Siegerehrung an, bei der alle Mannschaften Preise erhielten.

Ein Glückwunsch auch noch einmal an den Turniersieger vom HSK.

 

Außerdem möchte ich erneut die hervorragende Turnierorganisation durch den Ausrichterverein Walldorf um Peter Schell hervorheben. Für ein Jugendturnier wurden hier echte Maßstäbe gesetzt.

 

Das größte Lob gebührt aber unserer Mannschaft. Artur, Julia, Moritz, Timo und Valerija haben sich als echte Einheit gezeigt und sich ihre sieben Mannschaftspunkte wirklich erkämpft. Alle Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen. Wenn mal keine Partie oder Vorbereitung anstand, haben die Spieler gemeinsam auf dem Zimmer geblitzt, Tandem oder Karten gespielt.

Und auch die von Julia verwaltete Mannschaftskasse ist ziemlich leer geblieben, weil nur ich über einem Bericht für die Homepage sitzend zwei Minuten zu spät bei der von mir angesetzten Mannschaftssitzung eintraf und meine fünf Euro entrichten musste.

 

Gegen 15.00 Uhr machten wir uns dann auf die Heimfahrt (Danke an Heiner Runte für die zwei Fahrten nach Walldorf), ehe gegen 18.00 Uhr das Abenteuer DVM in Hemer zu Ende ging.

 

Guten Rutsch und ein frohes und gesundes neues Jahr 2018!

Rückschläge

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky)

 

Leider konnten wir heute nicht an unsere gute Form von gestern anknüpfen und mussten zwei klare Niederlagen bei der DVM hinnehmen.

 

Am Vormittag stand zunächst das Südwestfalenduell gegen Schalksmühle auf dem Spielplan.

Ich weiß nicht, ob es jemals ein Spiel zwischen zwei Verbandsmannschaften aus Südwestfalen bei einer DVM gegeben hat. Früher waren DVM-Teilnahmen für Vereine aus unserem Verband unrealistisch. Der „goldene“ 2001-er Jahrgang aus Schalksmühle hat sich jedoch zu einem Stammgast gemausert und sich Jahr für Jahr steigern können. Letztes Jahr verpassten sie ganz knapp den Titelgewinn in der U16 und gehörten hier zu den Geheimfavoriten. Ich nehme den Tagesverlauf etwas vorweg, wenn ich festhalte, dass Gold weg sein dürfte. Aber morgen geht es mindestens noch um einen Top 5 Platz.

 

Immerhin haben wir uns in den letzten Jahren so entwickelt, dass auch die Spieler um Trainer Thomas Franke uns nicht gerade als Glückslos für Runde fünf empfunden haben, denn zu gewinnen gab es eigentlich nichts außer einen Pflichtsieg.

 

Leider kamen wir schlecht in den Kampf hinein. Artur wurde von seinem Gegner in der Vorbereitung ausgeguckt und stand bald mit dem Rücken zur Wand.

Valerija hatte zunächst zwar bequem ausgeglichen, aber irgendwo den Faden verloren und musste sich gegen die drohende Niederlage stemmen.

Am besten sah es bei Timo aus, der seinerseits Rebecca Browning mit seiner Vorbereitung überraschen konnte und etwas angenehmer stand.

Vielleicht gab es eine kleine Chance im Match, denn Moritz war es gegen den bis dahin mit 4/4 am Spitzenbrett überragenden Alex Browning gelungen, taktische Verwicklungen heraufzubeschwören. An einer Stelle hätte er anders fortsetzen müssen und hätte dann Chancen auf Vorteil gehabt. Doch er verpasste diese Gelegenheit und ging danach chancenlos unter.

Als klar war, dass Valerija sich vielleicht retten, aber keinesfalls gewinnen konnte, gab Timo bei schlechter Zeit seine immer noch angenehme Stellung Remis.

Wenig später erreichte auch Valerija den Remishafen.

 

Am Nachmittag ging es dann gegen Walldorf, die sich erstmals in diesen tagen als schlechter Gastgeber erwiesen.

Artur verlor schnell. Auch Timo und Moritz standen schlecht, wobei Moritz gegen einen Gegner mit mehr als 2150 antreten musste. Nur Valerija stand besser.

Aber heute kam alles zusammen. Valerija verlor im Endspiel eine Leichtfigur und konnte nur aufgrund ihrer guten Bauernstellung weiterkämpfen.

Als sie am Ende Remis annahm, stand sie wahrscheinlich sogar wieder auf Gewinn.

Moritz kämpfte heldenhaft in einem Turmendspiel für eine verlorene Sache und gab nach fünf Stunden auf.

 

Nun liegen wir vor der Schlussrunde auf Platz 13, immer noch besser als unser Startplatz Nr. 16.

 

 

Die U10-Mannschaft mit Luca, Micha, Lukas und Amanda konnte sich bei ihrem zweiten DVM-Auftritt in Magdeburg verbessern und erreichte mit 5-9 Punkten Platz 65 unter 80 Mannschaften.

Der Mann des Tages

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky)

 

Grundsätzlich gehört es sich nicht, dass ein Trainer einen Spieler der Mannschaft besonders hervorhebt. Scheiß auf gutes Benehmen!

Artur Mai hat sich nach dem zweiten Tag der DVM in Walldorf ein extra Lob redlich verdient.

Von den Spielern der ersten Stunde, die 2013 als erste Jugendliche seit einem Jahrzehnt dem Verein beigetreten sind, spielen noch Timon Ketteler (leider zu alt für die U16), Moritz Runte und eben Artur.

Spielerisch stand Artur immer im Schatten seiner Mitstreiter. Aber kämpferisch hat er immer überzeugt. Und genau dieser Kampfgeist war an diesem Tag der Schlüssel für drei Mannschaftspunkte.

 

Wie schon gestern waren wir nominell in beiden Spielen Außenseiter. Allerdings war der Unterschied in der nominellen Spielstärke nicht mehr so groß, so dass sowohl am Morgen gegen Uelzen als auch am Nachmittag Lambsheim Spiele nahezu auf Augenhöhe zu erwarten waren.

Gegen Uelzen funktionierte vor allem bei Moritz die Vorbereitung perfekt. Er erspielte sich schnell mit Schwarz einen Vorteil, den er sicher zur 1-0 Führung verwerten konnte.

Leider hatte Valerija früh zu viel Zeit verbraucht, so dass sie schon um Zug 15 herum auf eine schlimme Zeitnot zusteuerte.

Timo kam mit Weiß leider nicht so gut aus der Eröffnung, so dass schon Anlass zur Sorge bestand. Artur erkämpfte sich gegen einen deutlich DWZ-stärkeren Gegner jedoch ein Remis.

Plötzlich tauschte Timos Gegner die falschen Figuren, so dass er besser stand. Leider hatte auch er wenig Zeit.

Ein erstes Remisangebot lehnte er noch ab, weil wir versuchen wollten zu gewinnen.

Das zweite Angebot in horrender Zeitnot nahm er dann an. Da Valerija leider mittlerweile auf Verlust stand, ging der Kampf unentschieden aus.

 

Am Nachmittag spielten wir dann in unveränderter Aufstellung.

Julia setzte ohne Protest wieder aus. Auch wenn sie erst eine Partie gespielt hat, ist sie nicht nur für die Stimmung wichtig, sondern unterstützt ihre Mannschaftskollegen auch bei der Vorbereitung, was besonders in der kurzen Zeit zwischen Früh- und Spätschicht wichtig ist.

 

Als ich nach einer Stunde in den Turniersaal kam, musste ich irritiert feststellen, dass Moritz, der als Favorit in die Partie gegangen war, katastrophal stand.

Dafür standen alle anderen Spieler besser.

Aber irgendwie konnte Moritz seinen Gegner auskontern und brachte uns erneut in Führung.

Valerija musste in ihrer Partie Vereinfachungen zulassen und machte wenig später Remis.

Timo, der ein Remisangebot ablehnen musste, als Moritz noch schlecht stand, agierte umsichtig.

Plötzlich übersah Arturs Gegner einen Figurenverlust, was Timo sofort zu einem Remisangebot nutzte, das der Gegner nicht ablehnen konnte.

 

Artur setzte nun an, seinen Vorteil mustergültig zu verwerten. Aber plötzlich verlor er eine Figur. Zudem hatte sein Gegner einen gefährlichen Freibauern.

Dabei verlor Artur auch noch seine komplette Restbedenkzeit, so dass er die letzten fünf bis acht Züge nur von seinen Bonussekunden lebte.

Irgendwie schaffte er es, sich selbst einen Freibauern zu verschaffen und stand plötzlich wieder auf Gewinn, da sein Gegner den Turm geben musste.

Artur hatte aber genug vom Auf und Ab und bot Remis an, was sein Gegner nicht ablehnen konnte.

Damit war der Sieg sichergestellt.

 

Mit 5-3 Punkten stehen wir hervorragend dar.

Hemer gelingt Traumeinstand in DVM U16

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky)

 

Mit einem überraschenden 3-1 Sieg startete die U16-Mannschaft heute in die DVM in Walldorf.

 

Im exzellent organisierten Turnier nehmen wir Platz 16 von 20 Mannschaften in der Startrangliste ein.

Damit sind wir praktisch immer Außenseiter.

Gegen die Nr. 6 aus Bebenhausen entschied ich mich, Moritz, Timo, Artur und Valerija einzusetzen und Julia noch ausruhen zu lassen.

In dem Spiel lief fast alles. Wir errieten die gegnerische Aufstellung, da auch Bebenhausen mit fünf Spielern angereist war, dann hatten wir auch bei den Spielern mit wenig Partien Glück, die Eröffnungen richtig zu prognostizieren. Schließlich erinnerten sich auch noch alle unsere Spieler an ihre Vorbereitung.

Und als wäre das nicht genug, konnte Artur direkt in der Eröffnung eine Figur gewinnen.

Zwar standen Moritz und Valerija unter Druck. Aber Valerija konnte irgendwann taktisch das Blatt wenden und brachte uns in Führung.

Als Moritz aufgab, stand Artur immer noch auf Gewinn.

 

Timo hatte ein völlig ausgeglichenes Läuferendspiel.

DVM-Premiere für die U16

 

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 26.12.2017)

 

Am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag begann für unsere U16-Mannschaft das Abenteuer DVM.

 

Um 15.45 Uhr waren unsere Spielerinnen und Spieler in Walldorf angekommen.

Bis zum Abendessen konnten Moritz, Timo, Artur, Valerija und Julia ihre Freizeit genießen. Irgendwann heute Abend wissen wir dann, gegen wen wir morgen um 09.00 Uhr antreten müssen.

Während Julia und Valerija bereits im letzten Jahr Erfahrungen bei der DVM der U14w sammeln konnten, und Timo bereits am Spitzenbrett des TuS Ende vor zwei Jahren in Magdeburg DVM-Luft schnuppern konnte, ist es für Moritz und Artur ihre erste Teilnahme, wenngleich Moritz 2016 für die NRW-Auswahl bei der Deutschen Ländermeisterschaft an den Start gehen durfte.

In der Setzliste werden auch nach der endgültigen Festlegung der Mannschaftskader nicht mehr viele Mannschaften hinter uns stehen, so dass wir eigentlich nur positiv überraschen können.

 

Morgen Nachmittag geht es dann auch für unsere U10-Auswahl in Magdeburg los, die

aber ihre sieben Partien in nur drei Tagen spielen werden.

 

Hier die Links zu den Turnieren:

http://www.deutsche-schachjugend.de/2017/dvm-u16/

http://www.deutsche-schachjugend.de/2017/dvm-u10/

 

Sollten wir live spielen, findet man uns hier:

https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/2017-dvm-u16/1/1/1

 

 

Schöne Bescherung

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 16.12.2017)

 

Am Freitag überraschten die Jugendspieler beim letzten Training des Jahres ihre Trainer mit einer vorzeitigen Bescherung.

 

Die Trainer erhielten zum Jahresabschluss von den Spielern kleine Aufmerksamkeiten als Dank für das Training des Jahres und die damit verbundenen Erfolge.

 

Im Anschluss konnte ich den Trainern auch noch kleine Buchpräsente für ihr Engagement für den Verein überreichen. Auch Artur und Valerija, die sich mittlerweile zeitweilig als Trainer engagieren erhielten Bücher.

Von den erwachsenen Trainern waren Carmen und Bernd anwesend. Marcus erhält seine Geschenke dann per Schlitten, falls er einen geeigneten Schornstein hat.

 

 

Danach mussten aber vor allem die Spieler, die übernächste Woche zur DVM fahren, noch einmal arbeiten. Mit Hausaufgaben im Gepäck beendeten sie dann gegen 19.30 das letzte Jugendtraining des Jahres.

Weihnachtsschach am Gymnasium

(Bericht von Andreas Jagodzinsky) (10.12.2017

 

Seit 2011 gibt es am Woeste-Gymnasium wieder Schach. Und aus diesen Schachangeboten, die Carmen Voicu-Jagodzinsky angeboten hat, hat sich eine zahlenmäßig große Jugendabteilung in unserem Verein entwickelt.

 

Und seit 2012 gibt es immer kurz vor Weihnachten ein Schachturnier zum Jahresabschluss.

In diesem Jahr gab es drei Turniere, eins für die Stufe 5, eins für Stufe 6 und eins für die älteren Schüler. Das Turnier fand am

 

Im Turnier der Stufe 5 nahm Lukas als Gast teil und gewann das Turnier mit 7/7.

Im Turnier der Stufe 6 gewann Lars vor seinen Vereinskameradinnen Katharina und Julia das doppelrundige Turnier mit 5/6. Und im Viererturnier der älteren Spieler dominierte der Favorit Moritz und besiegte Timon und Artur je zweimal und holte 1,5/2 gegen Valerija. 

 

Wenn man sich die Jugendspieler in allen Erwachsenenmannschaften ansieht, darüber nachdenkt, dass wir in 14 Tagen wieder mit zwei Mannschaften zur DVM fahren und auch die hochkarätigen Wechsel spielstarker Trainer wie Bernd und Marcus zu uns in den vergangenen Jahren bedenkt, muss man feststellen, dass Carmen unseren Verein aus dem Sterbezimmer in die Schönheitschirurgie befördert hat.

In Runde zwei erwischte es ihn gegen einen krassen Außenseiter, wonach es plötzlich eng wurde. In Runde vier musste er gegen den Tabellenführer mit Schwarz ran. Erst stand er etwas besser, aber in der Schlussstellung war das Remis eher glücklich für unseren Spieler.

 

Nervenstärke bewies er am letzten Tag, als er gesundheitlich eingeschränkt zwei glatte Siege einfuhr und sich letztlich doch glatt als Turnierzweiter qualifizieren konnte.Fabian, der ebenfalls in der U16 für Hemer startete, lief leider zwei kampflosen Niederlagen vom Auftaktwochenende nach. Danach spielte er – abgesehen von einem kampflosen Sieg – gegen unsere Mädchen. Gegen Valerija und Julia spielte er Remis, wobei er in beiden Partien schlechter stand. Gegen Kim gewann er in der letzten Runde.

Zwei(einhalb) Titel für den Nachwuchs

vom 25.11.2017

Timon und Kim werden Bezirksmeister

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky)

 

In Herdecke fanden zum wiederholten Male unter der Regie von Kai Lück die Bezirkseinzelmeisterschaften der Jugend statt.

 

Die U8-U12 spielte an zwei Terminen, die U14 bis U18 an drei.

 

Hemer stellte das größte Kontingent, was sich besonders in der U16 bemerkbar machte, in der wir auch mit Moritz den besten Spieler des gesamten Teilnehmerfeldes am Start hatten.

 

Doch wie das bei Favoriten so ist, tun sie sich oft schwer.

Kim wurde am Ende des Turniers Bezirksmeisterin. Sie profitierte auch davon, dass Julia und Valerija wegen des Regionalligaauftakts in Münster mit zwei kampflosen Niederlagen starteten.

Valerija war aber ohnehin aufgrund des Verbandstitels im Vorjahr vorqualifiziert.

 

Bezirksmeister in der U18 wurde Timon, der einfach alle Partien gewann und eigentlich nie Zweifel am Turniersieg aufkommen ließ. Für ihn war es die letzte Teilnahme, da er altersbedingt ausscheidet. Hoffentlich nutzt er seine Chancen bei den Verbandseinzelmeisterschaften.

Artur wurde Vierter und hofft nun auf einen Nachrückerplatz. Leider fiel die U18-Konkurrenz dieses Jahr durch zu viele kampflose Ergebnisse auf.

 

In der U12 hätte Lars mit einem Schlussrundensieg noch Platz 1 teilen können. Durch eine unnötige Niederlage verpasste er sogar noch die Qualifikation für die Verbandsmeisterschaften.

Diese verpasste auch Lukas in der U10. Er stand klar im Schatten von Amanda und vor allem Micha, der nach einer Auftaktniederlage gegen den späteren Sieger alle Partien gewann und nur aufgrund der schlechteren Wertung am Ende „nur“ Zweiter wurde.

Für die Verbandsmeisterschaften ist er natürlich trotzdem qualifiziert.

 

Bedenkt man, dass Timo zudem einen Freiplatz für die Verbandsmeisterschaften hat und zudem erster Nachrücker für NRW ist, können wir erneut sehr zufrieden sein.