Von Maskottchen und Auferstehungen - Hemer III gewinnt
(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 26.01.2019)
Nachdem der Bundespräsident gestern beim WM-Handballfinale in Hamburg der deutschen Nationalmannschaft die Daumen gedrückt hat, war es quasi meine Pflicht, unserer dritten Mannschaft heute beim wichtigen Abstiegsduell gegen den TSV Hagen nach dem NRW-Kadertraining einen Besuch abzustatten.
Als ich gegen 17.30 Uhr im Spiellokal eintraf stand es für die leider personell arg gebeutelte und nur zu siebt angetretene Mannschaft gerade 2-2. Tim Riehl und Hermann Carnein hatten gewonnen. Zu der kampflosen Niederlage kam ein Partieverlust des bisher so erfolgreichen Klaus Schreiber. Der erste Rundgang verhieß jedoch nichts Gutes. Zwar stand Detlef Treese besser. Dafür musste Christian jedoch eine gedrückte Stellung zusammenhalten. Klaus Irgel stand sehr kritisch. Und auch Rustam Yangibayev hatte zwar einen leichten Materialvorteil. Zu sagen, dass er sich selbigen erfreute, wäre jedoch übertrieben gewesen. Die gegnerischen Figuren standen aktiv. Rustams König stand etwas sehr luftig.
Klaus und Rustam zeigten jedoch nahezu messianische Auferstehungsqualitäten. Keiner bekam es richtig mit, aber plötzlich war die Partie vorbei und Klaus sah nicht aus wie ein Verlierer. Sollte er etwa ein Remis gerettet haben? Weit gefehlt. Sein Gegner hatte einen groben Fehler begangen und konnte sich gegen das Matt nicht mehr verteidigen. Nun gab Detlef seine Partie remis. Denn auch Rustam hatte seinen Gegner schön ausgekontert und gewann plötzlich. Der Kampf war gewonnen!
Christian stand zwar immer noch unter Druck, hatte aber Gegenspiel initiiert. Wenig später einigten sich die letzten verbliebenen Kontrahenten auf ein Unentschieden.
Mit dem 5-3 hat die dritte Mannschaft vier Punkte Vorsprung auf die beiden Tabellenletzten und dürfte aufgrund der Paarungen der letzten drei Runden selbst ohne jeden weiteren eigenen Punkt gerettet sein.