2. Platz beim 8-Städte-Turnier in Charleroi 1978

(ein Bericht von Reiner Klüting, 5. 1. 2022)

 

 

Unsere Reise in die Geschichte der 10-Städte-Turniere führt uns nun in das Jahr 1978, in dem das belgische Gründungsmitglied Charleroi Gastgeber war. Charleroi ist ca. 50 km südlich von Brüssel gelegen und mit über 200 000 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde Belgiens. Es war bis zu den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Zentrum des belgischen Kohlenbergbaus; der Abbau der oberflächennahen Kohlevorkommen begann bereits im Mittelalter.

Am ersten Wochenende im Oktober wurde seit 1957 regelmäßig der „Challenge du Pays Noir“ („Pokal der schwarzen Erde“ in Anspielung auf den Kohlebergbau, siehe Fotodatei der Titelseite der Festschrift von 1972) ausgespielt, an dem auch der SV Hemer einige Male teilgenommen hat, vor 50 Jahren zum ersten Mal. Bei der 16. Auflage 1972 wurde die Rekordbeteiligung von 456 Teilnehmern erzielt. Dies war in der damaligen noch schachopenfreien Zeit vermutlich die bis dahin größte Teilnehmerzahl in Westeuropa.

Beim fünften 8-Städte-Turnier traten wir mit 3 spielstarken Gastspielern des Mendener SK an, mit denen insbesondere Hans Walter und mein Bruder Hans-Peter befreundet waren: Fritz Tillmann, Helmut Sander und Caspar Semer Zur Erinnerung: Caspar Semer (1910-2013) war 85 Jahre (!) Mitglied in den Vereinen Mendener SK und später Menden 24.

Die Aufstellung – soweit ich mich richtig erinnere – war folgende:

1. Wilfried Sirringhaus

2. Hans Walter

3. Dr. Andreas Reinhardt

4. Reiner Klüting

5. Hans-Peter Klüting

6. Fritz Tillmann

7. Helmut Sander

8. Caspar Semer

9. Alfred Wolschendorff

Die beiden Zeitungsartikel der Westfalenpost vom 8. 9. und 14. 9. 1978 informieren über weitere Details. Zu korrigieren sind der Name ‚Robert Schüler‘, mit dem ich vermutlich gemeint war und der Name, mit dem das beste Einzelergebnis verbunden ist: Es war nicht Caspar Semer, der lupenreine 7 aus 7 holte, sondern Helmut Sander.

Am Ende landete der SV Hemer auf einem guten 2. Platz hinter Herne und vor Veldhoven (nicht Saint Dizier wie im Zeitungsartikel geschrieben).