Hemer verteidigt die Tabellenführung

 

(Ein Bericht von Timo Leonard, 02.12.2018)

 

Am ersten Advent empfingen wir Münster – diesmal die erste Mannschaft. Unsere Gäste traten in Stammbesetzung an. Die bisher ungeschlagene U20-Mannschaft musste die kurzfristig ausgefallene Valerija Naumenko ersetzten. Für sie rückte Felix Trinh in die Mannschaft.

 

Der Kampf begann gut für uns. Timon Kettler konnte mit Schwarz schnell die Initiative ergreifen und eine Qualität gewinnen. Doch noch bevor Timon seine Stellung verwerten konnte, erzielte Moritz Runte mit Schwarz ein schnelles souveränes Remis. Kurz darauf brachte Timon uns in Führung. In meinen Augen waren zu diesem Zeitpunk auch drei Punkte in Reichweite, da Fabian Trinhs Stellung an Brett vier, sowie Felix Stellung an Brett sechs ungefähr ausgeglichen waren und auch Alexander Poggemann an Brett fünf sich keine Sorgen machen musste. Ich war mit meiner Stellung auch sehr zufrieden.

Kurze Zeit später gelang es Fabians Gegner die Stellung mit dem Zentrumsdurchbruch e5 zu öffnen. Doch Fabian konnte ohne große Mühe ein Remis erzielen, wodurch wir immer noch mit drei Punkten führten. Doch plötzlich erfuhr ich das Alex verloren hatte. Zu dem Partieverlauf kann ich leider nicht viel sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt sehr auf meine Stellung, die nach ungeschickter Behandlung ziemlich kompliziert wurde, konzentriert war. Aufgrund von schwindender Bedenkzeit musste ich meine Stellung in ein trotzdem ziemlich gutes Endspiel umwandeln, welches ich in der Folge auch gewinnen konnte. Felix, der letzte Akteur, war gut aus der Eröffnung gekommen und konnte im weiteren Verlauf seine Stellung weiter verbessern. Doch auf einmal konnte sein Gegner eine Qualität gewinnen. Nach langem Kämpfen musste er sich geschlagen geben, sodass der Kampf unentschieden endete.

 

 

Insgesamt können wir mit dem Kampf zufrieden sein. Im nächsten Jahr steht dann direkt das nächste Spitzenspiel gegen Paderborn an.

Jugendmannschaft verteidigt Tabellenführung

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 04.November 2018)

 

Der zweite Spieltag der NRW-Jugendliga führte uns nach Münster, wo es gegen die zweite Mannschaft des SK Münster ging, die als Aufsteiger neu in der Liga sind.

 

Da wir nominell klar favorisiert waren, gönnten wir Timon Ketteler einen freien Tag zur Klausurvorbereitung und setzten Lukas Jagodzinsky aus der zweiten Jugendmannschaft ein, der damit zum jüngsten Hemeraner NRW-Ligaspieler wurde.

Ansonsten kamen die Spieler zum Einsatz, die beim sensationellen 6-0 gegen Gütersloh der Mannschaft angehört hatten.

Neben mir als Mannschaftsführer unterstützte auch Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky die Mannschaft in diesem Auswärtsspiel.

 

Moritz Runte brachte uns nach einer guten Stunde in Führung, die von Alexander Poggemann wenig später auf 2-0 ausgebaut wurde. Angesichts der guten Stellungen der anderen Hemeraner Spieler konnte die Niederlage von Lukas nach gut eineinhalb Stunden den Sieg nicht gefährden. Fabian Trinh stellte den alten Abstand wieder her, ehe Valerija Naumenko mit ihrem Sieg nach weniger als zwei Stunden den Mannschaftserfolg sicherstellen konnte.

Es dauerte dann noch ein wenig, ehe Timo Leonard mit seinem Sieg den Schlusspunkt unter einen souveränen Auftritt der ersten Jugendmannschaft setzte, die damit ihre Tabellenführung verteidigen konnte.

 

Anfang Dezember ist dann die erste Mannschaft aus Münster, die ebenfalls die ersten zwei Spiele gewinnen konnte, zu Gast in Hemer. Dann wird es aber sicher deutlich schwieriger für uns werden.

 

Im Kampf um den Klassenerhalt haben wir jedoch mit zwei klaren Mannschaftssiegen ein gutes Polster geschaffen.

Perfekter Saisonauftakt für die erste Jugendmannschaft

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 06.10.2018)

 

Am heutigen Samstag stand für die erste Jugendmannschaft der Saisonauftakt gegen Gütersloh auf dem Spielplan.

Wir hatten aufgrund einer Terminkollision der gegnerischen Mannschaft einer Verlegung zugestimmt, so dass es zu dem ungewöhnlichen Samstagsspieltag kam.

 

Im letzten Jahr hatten wir uns nur aufgrund von Rückzügen anderer Vereine retten können. Gegen den letztjährigen Tabellenzweiten aus Gütersloh hatten wir damals am zweiten Spieltag eine knappe Niederlage hinnehmen müssen.

 

Auch in diesem Jahr geht es für uns nur um den Klassenerhalt.

 

Der Kampf begann für Moritz mit einem kampflosen Punkt, was wegen der 3-Punkte-Regel einen deutlichen Vorteil darstellt.

 

Es war Valerija, die zwar in der Eröffnung etwas ungenau agierte, aber nach einem kurzen taktischen Handgemenge auf 2-0 (oder korrekterweise 6-1 erhöhte.

Fabian hatte leider eine Qualität eingebüßt, während Timon sich für ein zweifelhaft wirkendes Opfer entschieden hatte.

Auch bei Alex wurde es schnell taktisch, wonach der Gegner mit einer Minusqualität auf objektiv verlorenem Posten stand.

 

Mittlerweile hatte Fabian durch starke Verteidigungszüge seinen Gegner in enorme Zeitnot gebracht. Und Timon realisierte ein gut durchdachtes Angriffskonzept, mit dem er nachwies, dass die Verteidigung trotz Mehrmaterial und ohne zwingende schwarze Drohungen überhaupt nicht einfach war. Auch seinem Gegner lief die Zeit davon. Nur Timo stand trotz Mehrbauern etwas komisch, weil sein Gegner starkes Spiel auf den schwarzen Feldern hatte.

 

Kurz nachdem Alex gewonnen und beim Zwischenstand von 9-2 den Kampf entschieden hatte, gingen auch die restlichen Partien zuende. Zuerst setzte Timon seinen Gegner matt.

Gleiches gelang kurz darauf Fabian. Und schließlich hatte Timo seinen Gegner durch kreatives Gegenspiel so entnervt, dass dieser einen Turm einstellte. Mit einem in dieser Höhe nie erwarteten 6-0 (bzw. 18-5) schickten wir die Gütersloher, die heute deutlich unter Wert geschlagen wurden, wieder nach Ostwestfalen.

 

Im nächsten Spiel geht es am 04.11. in Münster gegen die zweite Mannschaft des SK Münster. Es wird das einzige Saisonspiel, bei dem wir an allen Brettern klar favorisiert sein werden.

Hemer 2 startet mit Sieg in die Verbandsjugendliga

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 01.10.2018)

 

Am Samstag stand in Schalksmühle der erste Spieltag der Verbandsjugendliga für unsere neu formierte zweite Mannschaft auf dem Spielplan.

 

Gegner war die Zweitvertretung der besten südwestfälischen Jugendmannschaft. Wegen der Hemeraner Herbsttage mussten wir bei der Aufstellung improvisieren. Lukas und Julia S. kamen daher zum Einsatz. An ihren Brettern fielen auch schnell die ersten Entscheidungen. Julia musste sich geschlagen geben, aber dafür gewann Lukas gegen einen klar favorisierten Gegner schnell und glich den Kampf aus.

 

Julia M. steuerte in einer an Spannung armen Partie einen weiteren halben Punkt bei. Nun kam es auf die drei ersten Bretter an. Artur, der sich bereit erklärt hatte, in dieser Saison in der zweiten Mannschaft zu spielen, stand unter Druck. Dafür konnte Niklas sich in seiner ersten Partie für Hemer an Brett zwei einen schönen Vorteil erspielen. Felix stand im Mittelspiel besser und verfügte über einen großen Vorteil auf der Uhr.

 

Als Artur kurz vor der Niederlage stand, konnte er trotz knappster Bedenkzeit durch ein Springeropfer Verwirrung stiften. Mit viel Glück rettete er ein Remis. Niklas drohte in ein Dauerschach zu laufen, als sein Gegner den Damentausch zuließ und sofort aufgab. Felix nahm daraufhin das seit einigen Minuten stehende Remisangebot seiner Gegnerin, die mittlerweile ihre Stellungsprobleme, nicht aber ihre Zeitprobleme gelöst hatte, an, so dass wir uns über einen knappen 3,5-2,5 Sieg freuen durften.

Abstiegskampf 

Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 25.04.2018

 

Erstmals in dieser Saison ist die U20-Mannschaft des SV Hemer auf einen Abstiegsplatz in der NRW-Liga gerutscht.

Allerdings war es gegen den Tabellenführer aus Brackel aufgrund des Ausfalls von Moritz ein schier aussichtsloses Unterfangen.

Doch die sechs Hemeraner Spieler konnten nicht nur eine Klatsche vermeiden, sondern hatten sogar Chancen auf einen Punktgewinn.

Doch am Ende stand ein 2-4 nach einem Sieg von Ersatzmannschaftsführer Artur, Remispartien von Timon und Fabian und Niederlagen von Timo, Valerija und Felix.

 

Damit steht unsere Jugendmannschaft zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz, kann aber mit einem Sieg gegen Münster im letzten Spiel aus eigener Kraft den Kopf aus der Schlinge ziehen, will man nicht am Ende den verpassten Chancen aus den Runden zwei und fünf nachtrauern.

Jugendmannschaft in Abstiegsnot

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 06.03.2018)

 

Bislang war die Saison für unsere U20-Mannschaft gut verlaufen.

Als Aufsteiger gelang direkt ein Sieg. Auch im Spiel gegen Aufstiegsfavorit Gütersloh sah es lange nach einem Sieg oder zumindest Unentschieden aus. Die Niederlage in Runde drei wurde dann mit einem souveränen Sieg in der vierten Runde ausgebügelt.

 

Aber die Niederlage gegen Horst-Emscher bringt unsere junge Mannschaft in akute Abstiegsnöte.

Mannschaftsführer Robin Sinnen konnte mit den nominell stärksten Spielern nach Gelsenkirchen fahren. Gleiches traf auf die Gastgeber zu. Doch Niederlagen von Moritz, Timon und Artur brachten uns auf die Verliererstraße. Zwar gewannen Timo und Valerija, doch das Remis von Fabian war leider ein halber Punkt zu wenig.

 

 

Schaut man sich das Restprogramm der Liga an, so läuft alles auf ein Abstiegsendspiel gegen Münster in der letzten Runde hinaus. 

4.5 : 1.5 Sieg in Hemer gegen SG Ahaus Wessum

 

Am Sonntag, den 21.01.2018, spielte der SV Hemer 1932 zu Hause gegen den geschwächten

SG Ahaus Wessum und gewann den Mannschaftskampf 4.5 : 1.5.

 

Das erste Brett (Moritz Runte) spielte mit Schwarz gegen Maximilian Wensing. Trotz besserer Stellung mit einem Mehrbauern verlor Moritz Runte die Partie, da Moritz die Drohung des Gegners übersah und somit die Partie einstellte.

 

Am zweiten Brett spielte Timo Leonard mit Weiß gegen Daniel Moor. Dabei opferte Timo Leonard eine Qualität und bekam dafür einen starken Königsangriff, womit er seinen Gegner bezwingen konnte.

 

Timon Ketteler spielte am dritten Brett mit Schwarz gegen Alexander Kratz. Timon gewann zwei Bauern, doch sein Gegner bekam etwas Angriff und konnte einen Bauern zurückgewinnen. So tauschte der Weißspieler seine Figuren und ging ins Enspiel, wo der Weißspieler noch einen Bauern zurückgewann. Am Ende einigten sie sich auf ein Remis.

Das vierte und sechste Brett siegten kampflos.

 

Am fünften Brett siegte Valerija mit Schwarz gegen Amar Asat. Dabei gewann sie von der Eröffnung aus einen Bauern und konnte sich im Mittelspiel durchsetzen und setzte ihren Gegner Matt.

 

 

So gewann der SV Hemer gegen den SG Ahaus Wessum den Mannschhaftskampf und rückt vom sechsten Platz auf den drittem Tabellenplatz der NRW-Jugendliga U20-Ost.

Die Geschichte einer Mannschaft

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 20. Dezember 2018)

 

Knapp eine Woche dauert es noch, bis unsere U16-Mannschaft in Aurich an der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft teilnehmen wird.

Ende des Jahres wird damit eine tolle Saison in Aurich ihr Ende finden.

Für Moritz Runte und Valerija Naumenko wird damit auch ihre U16-Zeit enden.

In Einzelturnieren sind sie bereits seit Saisonbeginn im August U18-Spieler.

Vielleicht ist das ein guter Zeitpunkt, um auf die Geschichte dieser U16-Mannschaft zurückzublicken.

 

2011 begann Carmen Voicu-Jagodzinsky am Woeste-Gymnasium mit ihrer Arbeit. Damals war Timon Ketteler Fünftklässler und machte schnell durch große Fortschritte auf sich aufmerksam.

Ein Jahr später stieß mit Moritz ein Spieler aus der neuen fünften Klasse ein Spieler dazu, der sich sofort anschickte mit Timon um die Vorherrschaft in der neuen Gruppe zu wetteifern. In ihrem Schatten kamen Spieler wie Artur Mai und noch ein Jahr später Kim Drees dazu.

2013 traten die ersten Spieler dem Schachverein bei. Und Anfang 2015 spielten wir bei den Verbandsmannschaftsmeisterschaften mit.

Timon als ältester Spieler bedingte den Start in der U16. Zusammen mit Moritz und Artur bildete er das Gerüst dieser Mannschaft, die sensationell Verbandsmeister wurde.

Damit durften wir erstmals auf NRW-Ebene antreten.

Und das war unser erstes Spiel:

 

Man beachte die DWZ unserer Spieler.

Moritz startete mit 2/3. In Runde drei erzielte Timon den zweiten Sieg eines Hemeraner Spielers und ließ zwei weitere Siege folgen. Artur gelang noch ein Remis in Runde vier.

Am Ende belegten wir in Gruppe B unangefochten den letzten Platz.

 

Ein Jahr später traten wir erneut an. Personell hatten wir uns leicht verändert. Leander kam neu in die Mannschaft. Und Valerija gehörte ebenfalls dem Kader an. Kim war Reserve.

In diesem Jahr waren die Verbandsmeisterschaften schwach besetzt, so dass wir alleine durch die Teilnahme schon qualifiziert waren. Wir ließen daher ein Brett frei, um in der U14 und U12 starten zu können.

Auf NRW-Ebene waren wir jetzt in der Lage, Spiele zu gewinnen. Am Ende gab ein kurioser Kampf gegen Emsdetten, als wir Moritz zum zweiten Mal in der Saison wegen seiner Konfirmation ersetzen mussten, den Ausschlag. Wir verloren gegen drei Emsdettener den Kampf, womit sich Emsdetten am Ende auf Platz zwei durchsetzte. Hätten wir das Spiel gewonnen, wären wir sensationell zur DVM gefahren.

Für Timon endete die U16 mit dieser Saison.

Es war nicht die einzige Veränderung zur neuen Saison. Timo Leonard kam ins Team. Zudem war Valerija jetzt unangefochtene Stammspielerin.

Timo und Valerija verfügten auch beide über DVM-Erfahrung.

Zunächst mussten wir uns aber erstmal wieder für NRW qualifizieren. Und im winterlichen Siegerland ging das beinahe schief. Die „goldene Generation“ aus Schalksmühle war klarer Favorit. Wir stolperten aber in der Rückrunde (drei Mannschaften, doppelrundig, Fahrtzeit länger als Spielzeit!) gegen Ennepe und verdankten es Schalksmühle, dass wir am Ende knapp die Qualifikation mit nur einem Mannschaftssieg schafften.

 

Schon das erste Spiel war eine Enttäuschung. Das Unentschieden gegen Gütersloh schien zu wenig zu sein. Einem knappen Sieg gegen Kleve folgte ein Sieg gegen Porz, ehe wir gegen Brackel untergingen.

Im letzten Spiel stand die Revanche gegen Emsdetten an. Wir gewannen und qualifizierten uns.

Valerija, die ab Runde zwei im Team war, hatte mit 3/4 wesentlichen Anteil an der Qualifikation. Gewann Valerija, gewann auch die Mannschaft.

Nach der DVM, über die wir an anderer Stelle ausführlich berichtet haben, schied Artur altersbedingt aus. Für ihn kam Fabian Trinh in die Mannschaft.

 

Und diese Mannschaft hatte nur ein Ziel: die Qualifikation für die DVM.

Die einzelnen Stationen wie die verlustbrettpunktlose Verbandsqualifikation, das sensationelle Unentschieden gegen Bochum, Siege gegen Aachen, Brackwede, Krefeld und die Rettung gegen Münster sind an anderer Stelle ausreichend dargestellt worden.

 

 

Nun fiebern wir der DVM 2018 in Aurich entgegen.

Timo Leonard schießt Hemer zur DVM

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 25.06.2018)

 

Es war die 95. Minute im Woeste-Gymnasium. Münster führte mit 2-1 gegen unsere U16-Mannschaft. Eine Niederlage hätte das Aus bedeutet. Aber noch sind einige Sekunden zu spielen. Timo Leonard und Marco Reus stehen bereit zum Freistoß, Timo schießt. Tor, Ausgleich, Hemer fährt zur DVM nach Aurich!

 

Moment. Jetzt gerät doch einiges durcheinander.

 

Irgendwie sind zwei emotionale Achterbahnfahrten binnen knapp 20 Stunden in meinem Alter doch zu viel.

lso noch einmal Konzentration und zurück ins Woeste-Gymnasium. Es war etwa 14.45, als tatsächlich Münster mit 2-1 gegen uns führte.

 

Valerija Naumenko hatte erstmals in dieser Saison verloren. Nachdem auch Moritz Runte, der bislang bei 100% stand, in fast gewonnener Stellung nach einem Fehler einer Zugwiederholung nicht ausweichen konnte, standen wir mit dem Rücken zur Wand.

Es war praktisch die umgekehrte Situation wie beim U20-Kampf gegen denselben Gegner am selben Ort wenige Wochen zuvor. In der dortigen letzten Runde mussten wir gewinnen, Münster reichte ein Unentschieden, Hemer führte und noch eine Partie lief.

Das Ende ist bekannt: Münster glich aus und rettete sich.

 

Dieses Mal mussten wir ein Unentschieden erzielen, weil wir als einzige Mannschaft gegen Bochum gepunktet hatten.

 

Etwa um 14.30 hatte Fabian Dat Trinh gegen den NRW-Meister der U14 ein Unentschieden erzielt. 1-2! Damit lastete jetzt die gesamte Verantwortung auf Timo.

Unser jüngster Spieler hatte die Eröffnung eher ruhig behandelt und über den gesamten Partieverlauf darauf geachtet, dass die taktischen Qualitäten seines Gegners nicht zur Entfaltung kommen. In der Vorbereitung hatten wir hingegen Probleme bei der Endspielbehandlung ausgemacht. Und so tauschten beide Spieler munter Figuren ab. Timos Gegner tat dies vermutlich teils, weil er keine Alternativen sah, teils aber auch, weil sich irgendwann abzeichnete, dass ein Unentschieden für Münster reichen würde.

 

Selten sah man Timo so konzentriert wie in dieser Partie. Gelegentlich warf er einen Blick auf die anderen Partien. Nach Moritz Remis war ihm klar, dass er gewinnen musste.

 

Sechs Züge mussten die beiden letzten am Brett verbliebenen Spieler noch absolvieren. Timo hatte noch knapp zwei Minuten in einem Endspiel mit Turm und Springer, in dem Timo zwar einen Bauern mehr hatte. Aber wie sollte Timo den Freibauern auf d5 in Bewegung setzen. Zog er den Springer auf d6 weg, konnte sein Gegner einfach auf d5 schlagen. Timo hatte noch eine Minute.

 

Na gut, soll er eben erstmal den Turm aktivieren, mit einigen Zügen die Zeitkontrolle schaffen und dann in Ruhe überlegen, wie er den Bauern freibekommt.

 

Noch 30 Sekunden. Den Turm ins Zentrum zu bringen, wäre eine Idee. Wobei dann immer auf e1 ein Matt droht.

Noch 15 Sekunden.Timo weiß, dass die Zeit abläuft? Noch zehn Sekunden.

Zumindest die Hand könnte er mal Richtung Brett bewegen. Acht Sekunden.Er verliert auf Zeit. Timo hat völlig vergessen, dass seine Zeit abläuft. Warum schaut er nicht auf die Uhr? Sechs Sekunden. Die rechte Hand geht über das Brett, zögert kurz, c5-c6! Die Uhr springt auf 34 Sekunden.

 

Der Springer auf d6 hängt, kann aber nicht geschlagen werden, weil nach c6-c7 der Turm nicht nach d8 gehen kann. Auf d5 steht immer noch der Freibauer, der so überhaupt nicht ziehen kann, aber das Feld c6 kontrolliert. Der schwarze Springer ist zu weit entfernt. Jetzt beginnt der Gegner nachzudenken. Seine vier Minuten schmelzen dahin. Der Turm geht nach e7. Timo überlegt wieder aufreizend lange und zieht den Springer nach b5.

Mit h4-h3 setzt Timos Gegner jetzt zum letzten Versuch an. Timo muss den Bauern einfach schlagen, damit es nicht nach h3-h2 zum bösen Ende mit Verwandlung und Matt kommt.

 

Die Entscheidung, den Bauern zu schlagen kostet dieses Mal nur für mich nervenschonende fünf bis zehn Sekunden.

Der Gegner nimmt den Bauern auf h3 mit seinem Springer, Timo überlegt kurz und zieht seinen Bauern nach c7. Schwarz spielt den Turm nach e8, worauf Timo nach kurzem Zögern den Springer zurück nach d6 beordert. Sein Gegner gibt auf.

 

Das Spiel ist aus. Mit dem 2-2 qualifiziert sich Hemer hinter Bochum erneut für die Deutschen Meisterschaften der U16, Ende des Jahres in Aurich. Eine souveräne Saison wird ganz am Ende noch zur Zitterpartie. Die letzte Runde hat aber wieder einmal gezeigt, dass hier eine echte Mannschaft spielt. Als zum einzigen Mal in dieser Saison die bislang überragenden Akteure Moritz und Valerija nicht so punkten wie gewohnt, erzielen Fabian und Timo, mit dem Rücken zur Wand stehend die erforderlichen Punkte.

 

Während wir 2017 die Überraschungsmannschaft waren, war 2018 trotz der Konkurrenz aus Bochum, Münster, Aachen und Krefeld die Qualifikation zur DVM klar als Ziel ausgegeben worden. Für Moritz und Valerija ist es auch die letzte Chance, in der U16 zu spielen. Wie die Spieler mit dem Druck umgegangen sind, verdient höchsten Respekt.

 

Aber nun genug des Lobes.

Die nächsten sechs Monate werden wir nun hart gemeinsam arbeiten müssen, um auch in Aurich wieder eine gute Rolle zu spielen.

 

 

Ich würde mich übrigens am Mittwoch über einen nerven schonenden, gerne wegen früher Tore langweiligen Sieg unserer Nationalmannschaft freuen. Mein Bedarf an Nervenkitzel ist zumindest für diese Woche gedeckt.

Sportlerehrung der Stadt Hemer

(Bericht von Andreas Jagodzinsky, 20.06.2018)

 

Am vergangenen Freitag ehrte die Stadt Hemer zusammen mit dem Stadtsportbund in der Aula des Woeste-Gymnasiums die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler des vergangenen Jahres.

 

Wie im Vorjahr waren Akteure des Schachvereins unter den Geehrten.

Moritz Runte, Timo Leonard, Artur Mai, Valerija Naumenko und Julia Manus wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme an den Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften U16 im Dezember in Walldorf ausgezeichnet.

Ihre Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky wurde darüber hinaus für ihren Einsatz als Trainerin des Deutschen Schachbundes bei den Jugendeuropameisterschaften im September 2017 geehrt.

 

Ob die U16-Mannschaft auch im kommenden Jahr wieder auf der Bühne des Gymnasiums steht, hängt auch davon ab, wie sie ihr letztes Spiel der U16-NRW-Liga U16 am Sonntag zuhause gegen Münster bestreiten werden.

 

 

Mit einem 2-2 oder einem Sieg wäre Hemer erneut für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert.

U16 gewinnt in Krefeld

 

(Ein Bericht von Timo Leonard, 11.06.2018)

 

Am 10. Juni stand für die U16-Mannschaft die 4. Runde gegen Krefeld auf dem Programm. Die Ausgangslage war klar. Wir mussten noch drei Mannschaftspunkte aus den letzten zwei Runden holen, um uns sicher zu qualifizieren.

 

Während die Bretter 1 und 3 nominell etwa ausgeglichen waren, waren wir an 2 und 4 favorisiert.

Der Kampf ging gut für uns los. Moritz und Valerija kamen gut aus der Eröffnung und übernahmen schnell die Initiative. Fabians Gegner spielte Italienisch mit Le3 und wurde in der Folge sofort überspielt. In der entscheidenden Stellung griff Fabian leider fehl und wurde ausgekontert. Somit gingen unsere Gegner nach ca. zweieinhalb Stunden in Führung. Währenddessen passierte an meinem Brett absolut nichts Spannendes. Mein Gegner hatte Abtauschfranzösisch gespielt und es schien mir, als habe er überhaupt keine Gewinnambitionen. Dies kam uns aber sehr gelegen, denn mittlerweile hatten Moritz und Valerija ihren Vorteil in Materialvorteil umgemünzt. Moritz hatte eine Qualle und jede Menge Aktivität gegen einen schlechten Springer und einen Freibauern, während Valerija zwei starke Figuren gegen einen Turm hatte. Beide schafften es, ihre Stellungen souverän zu gewinnen, so dass ich nur noch Remis geben musste und wir das Spiel mit 2,5 zu 1,5 gewonnen haben.

Am 24. Juni steht das entscheidende Spiel gegen Münster an. Bei einen Unentschieden sind wir, sofern ich die Tabelle richtig überblicke, für die DVM qualifiziert. In der U20 haben wir jedoch schon eine schlechte Erfahrung gegen Münster im Entscheidungsspiel gemacht. Hoffen wir, dass es mit der U16 besser laufen wird.

 

 

Klarer Sieg der U16

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 07.05.2018)

 

Am 06. Mai trat die U16-Mannschaft in Bielefeld zum dritten Saisonspiel auf NRW-Ebene gegen den Brackweder SK an.

Damit fehlten allerdings mit Moritz Runte, Timo Leonard und mir als Mannschaftsführer drei Stammspieler der ersten Mannschaft für das Verbandsligaspiel in Hellertal. Mit Fabian Trinh und Valerija Naumenko fielen zudem zwei potentielle Ersatzspieler weg.

Die höherklassig spielende U16 hatte jedoch Priorität.

 

Zunächst mal ein Lob an den gastgebenden Verein für sehr gute Spielbedingungen in der Schule. Unsere Gegner erinnerten mich an die Anfänge unserer U16-Mannschaft vor vier Jahren, als wir etwas überraschend die Qualifikation geschafft hatten, aber über die gesamte Saison viel Lehrgeld zahlen mussten.

 

Im gestrigen Spiel verfügten Moritz und Valerija über jeweils 400 DWZ-Punkte Vorsprung auf ihre Gegner. Auch Timo und Fabian waren favorisiert.Bereits nach einer halben Stunde hatte die NRW-Vizemeisterin der U16 uns in Führung gebracht. Zu diesem Zeitpunkt stand auch Moritz schon klar besser. Es war etwa eine Stunde vergangen, als Timo das 2-0 schoss.

 

Angesichts der klar besseren Stellung von Moritz lehnte Fabian ein Remisangebot seines Gegners ab. Moritz gewann dann auch wenig später und sicherte den Mannschaftserfolg. Leider verlor Fabian ein wenig die Kontrolle über seine angenehme Stellung und ließ Gegenchancen zu, so dass er nun selbst Remis anbot. Als sein Gegner annahm, waren gerade einmal drei Stunden gespielt, so dass wir früh wieder zurück fahren konnten, was der Mannschaft in Anbetracht des guten Wetters nur recht war.

 

Zwei Runden vor Schluss stehen wir auf dem geteilten ersten Platz und müssen im nächsten Spiel in Krefeld und zum Abschluss zuhause gegen Münster spielen.

Einen Vorgeschmack gibt es bereits am kommenden Sonntag, wenn die U20-Mannschaft zuhause gegen Münster gewinnen muss, um den Abstieg aus der NRW-Klasse zu verhindern.

 

 

Erster Sieg für die U16

Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 15.04.2018

 

Am heutigen Sonntag stand für unsere U16-Mannschaft die zweite Runde der NRW-Jugendliga an. Das Flaggschiff unter unseren Vereinsmannschaften musste Fabian Dat Trinh ersetzen. Für ihn rückte Julia Manus in die Mannschaft.

 

Unser Gegner aus Aachen ist zusammen mit der SG Bochum Favorit der Gruppe. Das liegt aber auch daran, dass sie am Spitzenbrett einen starken niederländischen Spieler gemeldet haben. Allerdings muss man seine Spieler auch an die Bretter bekommen. Dies gelang vermutlich aufgrund anderer Spiele an diesem Sonntag nicht. Gegen Saisonende lassen sich Terminüberschneidungen fast nicht mehr vermeiden. Wir selbst können ein Lied davon singen. Aachen ließ daher gegen uns das erste Brett frei, so dass Moritz Runte sich voll auf seine Aufgabe als Ersatzmannschaftsführer konzentrieren konnte. Diese beschränkte sich aber darauf, seine Mannschaftskollegen vor Beginn des Kampfes darauf hinzuweisen, dass ein weiterer Sieg oder zwei Unentschieden reichen, da wir mit der Dreipunkteregel spielen.

 

Anfang Mai steht die Auswärtsfahrt zum Brackweder SK an, bevor es dann gegen Krefeld und Münster geht. Wir führten bereits mit 3-0 und hatten aufgrund der Anwesenheit von Timo Leonard an Brett 2, Valerija Naumenko an 3 und der erwähnten Julia an 4 bereits drei weitere Punkte sicher.

 

Irgendwann kam dann auch Carmen Voicu-Jagodzinsky zur seelischen Unterstützung.

 

Nach etwa zweieinhalb Stunden erzielte Timo ein sicheres Remis gegen einen Gegner, der vor einer Woche punktgleich mit Moritz die U16-NRW-Meisterschaft beendet hatte, aber aufgrund der besseren Buchholz die Qualifikation für die DJEM geschafft hatte. Jetzt sah es wirklich gut für uns aus.

 

Valerija stand erst gut, bekam dann aber Probleme. Routiniert verteidigte sie sich und erreichte ein völlig ausgeglichenes Endspiel. Nach ihrem Remis war der Kampf gewonnen. Julias Niederlage stellte nur noch einen kleinen Makel dar, der am knappen Sieg jedoch nichts mehr änderte. 

U16-Mannschaft mit Unentschieden in Bochum zum Auftakt

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 18.03.2018)

 

Mit einem 2-2 bei der SG Bochum 31 begann die U16-NRW-Mannschaftsmeisterschaft für den SV Hemer.

 

Dabei kam uns sicherlich zugute, dass Bochum ohne Florian und Lenhard Biermann angetreten war. Da Bochum III heute ein vorentscheidendes Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga hatte, hatten wir darauf ein wenig gehofft, da Bochum in Bestbesetzung ansonsten kaum zu bezwingen ist.

 

Aber mit Ruben Köllner, Robert Prieb und Christian Gluma standen drei Spieler in der Aufstellung der Bochumer, die über ausreichende Erfahrungen auf höchster Ebene verfügen. Ruben war immerhin 2016 Deutscher Meister in der U12 und gehört dem D/C-Kader des Deutschen Schachbundes an.

 

Nur am vierten Brett musste Bochum einen Ersatzspieler aufbieten, der gegen Valerija Naumenko klarer Außenseiter war.

 

Wir hatten allerdings weitere Probleme. Moritz Runte kam erst in der Nach von einer Klassenfahrt zurück. Fabian Trinh war gesundheitlich angeschlagen und gerade rechtzeitig zum Spiel wieder fit geworden.

An Brett zwei komplettierte Timo Leonard die Mannschaft.

 

Der Kampf begann mit einem sicheren Sieg von Valerija.

Leider bekam Timo Probleme und musste sich seinem Gegner geschlagen geben.

Als Fabian plötzlich auf die Verliererstraße geriet, zeichnete sich bei Moritz jedoch bereits ein Sieg ab.

Moritz hatte seinen favorisierten Gegner früh unter Druck setzen können und sich souverän eine vorteilhafte Stellung erspielen können, die er dann sicher verwertete.

Was der Punkt wert sein wird, muss man in den nächsten vier Spielen sehen.

Mit Bochum hat Hemer jedenfalls den nominellen Topfavoriten hinter sich.

 

 

 

Mehr geht nicht

Hemers U16 wird Südwestfalenmeister mit 100%-Ausbeute

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky)

 

Vor drei Wochen erreichte die U16-Mannschaft bei den Deutschen Meisterschaften einen tollen elften Platz punktgleich mit dem Zehnten.

 

Doch die Vergangenheit zählt nicht mehr. Nun ging es mit der Verbandsmeisterschaft wieder von vorne los.

Nach einem großen Erfolg wechseln viele Fußballvereine entweder den Trainer oder die halbe Mannschaft.

Im Jugendschach wechseln die Spieler von ganz alleine, so dass ich als Trainer bleiben durfte. Artur Mai war altersbedingt ausgeschieden. Dafür kam Fabian Dat Trinh neu ins Team.

 

 

Zum Glück ging es dieses Mal bei ungemütlichem Wetter nicht ins Siegerland sondern nach Herdecke. Der TuS Ende hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, das Turnier auszurichten. Ein weiteres vertrautes Gesicht war Kai Lück, der ab Januar für den Spielbetrieb der Jugendmannschaften im Verband zuständig ist. Nicht nur die Spieler und Funktionäre aus unserem Bezirk kennen und schätzen Kai als Turnierleiter.

 

Noch etwas war neu: Schalksmühle reiste nicht als Turnierfavorit an, da die „goldene Generation“ des Jahrgangs 2001 nicht mehr spielberechtigt ist.

 

Allerdings reiste Rebecca Browning als Trainerin einer U12-Mannschaft an, die auch ihr Turnier gewinnen konnte.

 

In der U16 nahmen nur drei Mannschaften teil. Unsere Gegner kamen vom Ausrichter und von der SG Ennepe. Allerdings fehlte bei Ennepe nicht nur ihr Spitzenspieler Aik Arakelian, der die Qualifikation der U14-Mannschaft absichern sollte, was beim souveränen Titelgewinn auch gelang.

Hatten wir mit seinem Fehlen noch gerechnet, so trat Ennepe aber auch ohne ihre Nr. 2 an. Damit lag die Favoritenrolle klar bei uns.

Die Qualifikation war bei aller Vorsicht ziemlich klar, da zwei Mannschaften sich für NRW qualifizieren. Und auch für das Verpassen des Titels müsste ziemlich viel zusammenkommen.

Also war das Ziel, möglichst jede Partie zu gewinnen, was trotz DWZ-Überlegenheit in jeder einzelnen Partie nicht einfach sein würde, denn wie schnell übersieht man im Schnellschach etwas und lässt einen Außenseitersieg zu.

Im ersten Spiel gegen den Gastgeber brachten Timo Leonard, Fabian und Valerija Naumenko uns ziemlich schnell mit 3-0 in Führung. Aber Moritz musste gegen einen gut kämpfenden Gegner lange arbeiten, um im Endspiel den Sieg einzufahren. In Runde zwei ging es gegen Ennepe. In diesem Spiel war das 4-0 nie gefährdet.

Damit ging es in die für uns spielfreie dritte Runde, in der unsere Spieler sich mit Kartenspielen die Zeit vertrieben. Fabian nahm den Platz von Julia und Artur bei der DVM nahtlos ein.

 

In Runde vier stand es schon nach wenigen Minuten 1-0, da Moritz sehr schnell gewann. Fabian und Valerija erhöhten sehr schnell. Timo stellte in einem Springerendspiel einen Bauern ein, wollte sich aber nicht die Blöße geben, als Erster einen halben Punkt abzugeben. Er spielte einfach weiter, bis sein Gegner endlich fehlgriff.

Damit waren wir vorzeitig Verbandsmeister. Gegen Ennepe gewannen die Bretter 1-3 sehr sicher und schnell. Valerija aber hatte einen Fehler gemacht und hätte eine Zugwiederholung nur unter Figurenverlust vermeiden können. Doch ihr Gegner wollte mehr. So konnte unsere DVM-Topscorerin die Figur für drei Bauern geben.

Irgendwann spielte sie mit der Dame und vier Bauern gegen Dame, Springer und Bauer. Es gelang ihr, die Damen zu tauschen und zu zeigen, dass der gegnerische König und Springer nicht in der Lage waren, alle Freibauern gleichzeitig aufzuhalten.

Damit gewannen wir zum zweiten Mal nach 2015 die Verbandsmannschaftsmeisterschaften (damals musste Schalksmühle seine Spitzenspieler auf U14 und U16 verteilen, da die DVM U14 damals auf dem Programm stand).

 

 

Jetzt freuen wir uns auf die NRW-Mannschaftsmeisterschaften U16 und hoffen auf eine gute Auslosung.

DVM U10

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 08.01.2019)

 

Zum dritten Mal in Folge reiste unsere U10-Mannschaft zur DVM nach Magdeburg.

Für Hemer spielten Luca Avram, Micha Graf, Lukas Jagodzinsky und Lennard Heußner.

Als Trainerin war Carmen Voicu-Jagodzinsky in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts mitgefahren, da der etatmäßige Trainer der Mannschaft, Moritz Runte, in Aurich bei der DVM U16 spielte.

 

Dadurch, dass in diesem Jahr neben den 63 Mannschaften der U10 auch die Teilnehmer der DVM U12 und U14 vor Ort waren, war es noch voller und naturgemäß auch noch lebhafter im Hotel.

Hemer erzielte 6-8 Punkte und belegte punktgleich mit Platz 37 am Ende Rang 45.

Anders als bei der ersten Teilnahme 2016 konnten in diesem Jahr alle Spieler Partien gewinnen. Erfolgreichster Akteur war Luca Avram, der ungeschlagen 5.5 Punkte erzielen konnte.

Auch Micha Graf gelang mit 3/3 ein toller Schlusspurt.

Während die U16-Mannschaft in Aurich sich über den gesamten Zeitraum komplett auf Schach konzentrierte, merkte man unseren jüngsten an, dass neben den Partien auch andere Dinge wichtig sind. Die Aufgaben der U10-Trainerin unterschieden sich damit deutlich von meinen in Aurich. Was anstrengender ist, möchte ich nicht bewerten. Ein großer Dank geht daher auch an die mitreisenden Eltern der U10-Spieler.

 

Es bleibt zu hoffen, dass unsere Spieler viel aus dem Turnier gelernt haben, so dass sie sich in der U12 weiter steigern können. 

Hier eine große Bildergallerie von der DVM 2018

(Marcus Schmücker, 08.01.2019)

DLM in Würzburg

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 02.10.2018)

 

Immer um den 03. Oktober herum veranstaltet die Deutsche Schachjugend die Deutschen Ländermeisterschaften.

Nachdem diese in den letzten Jahren immer in Hannover stattgefunden hat, ist 2018 Würzburg Austragungsort.

Carmen Voicu-Jagodzinsky ist zum dritten Mal als Landestrainerin für die NRW-Auswahl verantwortlich.

Aufgrund zahlreicher anderer Turniere in diesem Zeitraum und der Kosten für Reise und Unterkunft, die von den Spielerinnen und Spielern weitgehend selbst zu tragen sind, gestaltet sich die Aufstellung regelmäßig schwierig.

Aber Carmen hat auch in diesem Jahr eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen können. Dabei müssen Spieler folgender Altersgruppen aufgestellt werden (jünger geht immer): U20, U18, U16, U14, U12, U20w, U16w, U12w.

Die genaue Aufstellung wird mit Turnierbeginn öffentlich.

Aber es ist kein Geheimnis, dass Luisa Bashylina, die amtierende Vizeeuropameisterin der U12 im Einzel, die unter der Leitung von Carmen im Sommer bereits mit der deutschen U12-Mädchenmannschaft die Europameisterschaften gewonnen hat, für NRW ans Brett gehen wird.

 

Wir werden auch hier in unregelmäßigen Abständen vom Turnier berichten.  

Neuzugang bei der Jugendeuropameisterschaft 

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 02.09.2018) 

 

Während in Hemer die Stadtmeisterschaften veranstaltet wurden, fanden in der lettischen Hauptstadt Riga die Europameisterschaften statt.

 

Auch von dieser Seite aus ein Glückwunsch an Luisa Bashylina zum zweiten Platz bei den Europameisterschaften U12w.

 

Wir erinnern uns: Luisa, langjährige NRW-Kaderspielerin unserer Landestrainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky gewann mit der U12-Nationalmannschaft unter Carmens Führung die erstmals ausgetragenen U12-Mannschaftseuropameisterschaften. Zuvor siegte sie bereits bei der DJEM U12w souverän.

 

Aber ehe ich jetzt mühsam daraus eine EM-Teilnahme unseres Vereins konstruiere, schauen wir mal weiter in den Ergebnislisten.

 

Und plötzlich werden wir hier fündig: http://chess-results.com/tnr367943.aspx?lan=0&art=9&fed=ESP&turdet=YES&flag=30&snr=71 

 

Catriona Dartmann Aubanell ist eine 14-jährige spanische Nachwuchsspielerin, die ab dieser Saison dem Kader unserer Frauenmannschaft angehören wird. Da sie in Spanien lebt, ist unklar, ob sich vielleicht während der Ferien mal eine Gelegenheit zum Spiel in der Frauenmannschaft ergibt.

 

Aber da sie auch bei der DVM spielberechtigt ist, könnten sich zukünftig in der U20w zusätzliche Optionen ergeben.

 

In diesem Jahr hatte sie mit der Auswahl Kataloniens bei den Mannschaftsmeisterschaften U14 die Bronzemedaille gewinnen können.

 

Erstmals durfte sie in diesem Jahr an den Europameisterschaften teilnehmen.

 

In Riga merkte man ihr zu Beginn eine gewisse Nervosität an. Mit zwei Auftaktniederlagen und einem Turnierstart mit 1/4 sah es zunächst nicht so gut aus. Gerade bei Mädchen- oder Frauenturnieren kommt es oft vor, dass ein solcher Negativtrend nicht mehr zu stoppen ist.

 

Doch Catriona kämpfte sich ins Turnier zurück und blieb in den letzten fünf Runden ungeschlagen. Mit zwei Siegen und drei Punkteteilungen konnte sie schließlich mit 4,5/9 das Turnier auf Platz 50, also 21 Plätzen über ihrem Setzlistenrang und einem Eloplus von 30 Punkten beenden. 

 

Auch wenn sie gerne zumindest noch einen halben Punkt mehr geholt hätte, darf sie mit ihrem Ergebnis zufrieden sein.

Die DJEM ist vorbei (Willingen Abschlussbericht)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 27.05.2018)

 

Wie von Marcus angekündigt, folgt selbstverständlich noch ein Abschlussbericht über die DJEM.

 

Mit einem etwas überraschenden Remisschluss endete das Turnier für Valerija Naumenko am Samstag gegen Mittag.

Die Schlussstellung war – wie von Marcus richtig bewertet – deutlich angenehmer für unsere Spielerin, aber vielleicht fehlte am Ende einfach die Energie, die Stellung, die man risikolos weiterspielen konnte, auszuspielen.

Möglicherweise wollte Valerija nach dem bitteren Ende der Vorschlussrunde das Turnier auch einfach nur hinter sich bringen, was jeder, der ein solches Partieende wie am Vortag schon einmal selbst erlebt hat, nachvollziehen kann.

Mit 4/9 beendete Valerija das Turnier auf Platz 15 und minimalem DWZ-Verlust, also im Rahmen der Erwartung.

Sicher wäre es interessant zu wissen, was wohl in Valerijas Kopf umherging, als ich gestern gegen 21.00 Uhr bei der Ehrung der besten fünf Spieler der Altersklassen U16 und U16w ihrer Gegnerin aus der achten Runde zur Bronzemedaille gratulierte.

Hätte Valerija ihren Vorteil verwertet, hätte sie in der letzten Runde mit einem Sieg Bronze und die WM-Qualifikation schaffen können.

Natürlich wäre das immer noch eine schwere Aufgabe gewesen. Aber zumindest hätte sie es in der eigenen Hand gehabt.

Hoffentlich wird Valerija nach einigen Tagen realisieren, dass sie mit diesem Turnier eine großartige Einzelsaison 2017/18 abgeschlossen hat. Zusammen mit ihrer Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky hat sie in den letzten vier Jahren hart gearbeitet und auf dem Weg in die Spitze ihrer Altersklasse in NRW die ein oder andere etablierte Spielerin hinter sich gelassen.

Wenn sie die Fehler in ihren Partien in Willingen sorgfältig analysiert, wird sie sicher den nächsten Schritt machen.

Gewonnen hat das Turnier die DSB-Kaderspielerin Lara Schulze, die sich mit der Zweitplatzierten Jaqueline Kobald ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte und trotz einer Niederlage im direkten Vergleich am Ende knapp aufgrund der besseren Buchholzwertung gewinnen konnte.

Die ausführliche Tabelle gibt es hier: https://www.deutsche-schachjugend.de/2018/dem-u16w/tabelle/.

Lara zeigte im Moment des Sieges Größe und holte die knapp unterlegene Kontrahentin zu sich auf den Spitzenplatz auf dem Podium.

Es war einer der Höhepunkte einer stimmungsvollen Siegerehrung, die man hier noch einmal mit Bildern nachverfolgen kann: https://www.deutsche-schachjugend.de/dem2018/impressionen/siegerehrungs-liveblog/.

 

Lukas Jagodzinsky schloss das C-Turnier der ODJEM mit 2/9 im Rahmen seiner Erwartungen ab.

 

 

Und damit beenden wir die Berichterstattung von den DJEM 2017 in Willingen und bedanken uns für die Aufmerksamkeit.

Tragisches Ende einer tollen Partie (Willingen Tag 7)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 25.05.2018)

 

Es war eine Glanzpartie, die Valerija Naumenko in der achten Runde der DJEM bis zum 20. Zug spielte. Mit Weiß hatte sie ihre Gegnerin völlig überspielt, dabei aber auch viel Zeit verbraucht.

Als sich Valerija im 21. Zug entschied, die Türme abzutauschen, war dies schon nicht mehr die beste Idee, da damit der Angriff gegen den schwarzen König zum Erliegen kam. Als Valerija jedoch mit ihrer Dame einen generischen Bauern auf h7 schlug, ging die Initiative auf die Gegnerin über. Eine letzte Chance, die Partie zumindest noch Remis zu halten, ließ unsere Spielerin aus und verlor dann beim Gegenangriff Material.

Am Ende kam die Schwarzspielerin zu einem überaus glücklichen Sieg.

 

Nun bleibt zu hoffen, dass Valerija sich von dieser Niederlage gut erholt und das Turnier morgen mit einem positiven Erlebnis beendet.

Remis für Valerija (Willingen Tag 6)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 24.05.2018)

 

Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass Valerija Naumenko im Turnier angekommen ist, lieferte sie diesen heute.

Mit der Nummer vier der Setzliste hatte Valerija eine starke und etablierte Spitzenspielerin ihrer Altersklasse zur Gegnerin.

Mit Schwarz übernahm unsere Spielerin schnell die Initiative und stand in der ganzen Partie angenehmer.

Am Ende erreichten die Spielerinnen ein Turmendspiel, in dem Valerijas Gegnerin einer Zugwiederholung auswich, um Gewinnversuche zu unternehmen.

Valerija verzichtete auf einen einfachen Weg, das remis sicherzustellen und es gelang ihr, einen Bauern zu gewinnen.

Allerdings war das Turmendspiel nicht zu gewinnen.

Das Remis war in einer von beiden Seiten ohne große Fehler gespielten Partie das gerechte Ergebnis.

 

Mit 3,5/7 geht Hemers stärkste Jugendspielerin nun in die beiden Schlussrunden.

Doppelsieg für Valerija (Willingen Tag 5 – Teil 2)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 23.05.2018)

 

Mit der letzten Doppelrunde in der U16w ging es heute für Valerija Naumenko in die zweite Turnierhälfte.

Nach der sehr guten Partie am Vormittag, bei der das Qualitätsopfer übrigens nicht vorbereitet, sondern von Valerija am Brett gefunden wurde, ging es am Nachmittag gegen eine etwa gleichstarke Spielerin weiter.

 

Valerija verpasste einige Male Wege zu stabilem Vorteil. Ihre Gegnerin weigerte sich aber beharrlich, am Königsflügel Verwicklungen zu stiften. Wenngleich Valerija ein ums andere Mal erfolgversprechende Fortsetzungen ausließ, konnte sie mit der deutlich besseren Zeit geduldig manövrieren, weil sie am Königsflügel nicht ein einziges Mal an die Verteidigung denken musste.

Nach vier Stunden war es dann soweit: Mit Dame, Turm und Springer drang die Hemeranerin auf dem Damenflügel ein.

Und etwas überraschend konnte Schwarz kurz vor der Zeitkontrolle entscheidenden Materialverlust nicht mehr abwehren, weil Valerija geschickt Angriffe auf die gegnerischen Figuren mit einer überraschenden Mattdrohung am Königsflügel (!) kombinierte.

Es gilt die alte Fußballerweisheit: Wenn man zu viele Torchancen auslässt, darf man sich nicht wundern, wenn der Gegner am Ende das Tor schießt.

Die Partie war weder spektakulär noch besonders hochklassig, zeigt aber sehr gut Valerijas Fähigkeit, so lange wie nötig geduldig auf den vollen Punkt zu spielen.

Wenn man angesichts des Niveaus des Turniers und der Erfahrung ihrer Gegnerinnen bei 1/4 überhaupt von einem Fehlstart sprechen kann, so ist dieser nun durch den Doppelsieg mehr als wettgemacht.

Valerija verbessert sich auf 3/6 und liegt nun im Mittelfeld.

Im letzten Turnierdrittel ihrer ersten Deutschen Einzelmeisterschaft kann sie nun befreit aufspielen.

Die heutigen Partien kann man hier nachspielen:

https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/2018-dem-u16w/5/1/10

https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/2018-dem-u16w/6/1/8

 

 

Der Bann ist gebrochen (Willingen Tag 5 – Teil 1)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 23.05.2018)

 

Beginnen wir mit der guten Nachricht:

Valerija Naumenko hat ihre erste Partie bei der Deutschen Meisterschaft gewonnen.

 

Nach einem Start mit nur zwei Remis aus vier Partien konnte man nur mutmaßen, wie Valerija heute in das Duell mit der Tabellenletzten am letzten Brett des Turniers gehen würde.

Gerade im Mädchen- und Frauenbereich sind Niederlagenserien (genau wie im positiven Fall Siegesserien) keine Seltenheit.

 

Aber ihre Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky scheint sie bestens auf diese Partie eingestellt zu haben. Nicht nur, dass Valerija gewonnen hat, sondern vor allem die Art und Weise, wie sie mit Schwarz zu einem Sieg in nur 20 Zügen kam, zeigt, dass sie ohne jede Verunsicherung ans Brett gegangen zu sein scheint.

 

In einem ruhigen Damengambit spielte Valerija ein positionelles Qualitätsopfer im neunten Zug und gab im Anschluss noch einen Bauern. Ihre Trainerin hat über solche Opfer 2013 ihre A-Trainerhausarbeit geschrieben, so dass davon auszugehen ist, dass Valerija sich mit dieser strategischen Operation im Training bereits befasst hat.

Ob das Opfer in dieser Partie der Prüfung durch den Computer standhält, wird man sehen müssen. Die Initiative auf dem Brett und auch der psychologische Vorteil lagen jedenfalls in Händen der jungen Hemeranerin.

Ihre Gegnerin war mit der entstandenen Stellung scheinbar ziemlich überfordert. Im 12. Zug griff sie fehl, so dass Valerija ihre Dame über d5 ins Spiel bringen konnte. Aufgrund der zahlreichen schwarzen Drohungen fand die Weißspielerin nicht die beste Verteidigung.

Die Partieaufgabe kam nicht zu früh, da Valerija nur noch zwei Züge bis zum Matt gebraucht hätte.

 

Wollen wir hoffen, dass sie den Schwung in die nächste Runde mitnehmen kann, die bereits am Nachmittag ansteht.

 

 

Auch über diese Runde werden wir zeitnah berichten.

NRW-Duell II (Willingen Tag 4)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 22.05.2018)

 

Heute Morgen stand die vierte Runde auf dem Spielplan.

Valerija Naumenko traf auf Dana Berelowitsch. Damit stand das Spiel zwischen der NRW-Vizemeisterin gegen die NRW-Meisterin auf dem Spielplan.

 

Valerija hatte dieses Mal ihre Zeiteinteilung deutlich besser im Griff als vorher. Das war auch nötig, da eine sehr komplizierte Stellung entstand, in der von beiden Spielerinnen eine Menge Rechenarbeit erforderlich war.

Beide Spielerinnen agierten auf Augenhöhe. Leider war es Valerija, die in komplizierter Stellung ein schwer zu sehendes taktisches Motiv übersah.

Ihre Gegnerin hingegen erkannte ihre Chance und griff zu.

Nach einer forcierten Abwicklung hatte Valerija zwar zwei Türme gegen die gegnerische Dame. Allerdings standen die Türme und der König so weit auseinander, dass die NRW-Meisterin mit einigen Schachs den gewinn eines der Türme erzwingen konnte.

Somit musste sich unsere beste Spielerin zum zweiten Mal im Turnier geschlagen geben.

 

Damit hat sie aber die spielstarken NRW-Kontrahentinnen (Erstrundengegnerin Melanie Müdder von der SG Solingen konnte sich als Jahrgangsbeste mittels eines Freiplatzes die Qualifikation ersparen) hinter sich gebracht und peilt in der morgigen Doppelrunde ihren ersten Partiegewinn an.

 Vom Leiden einer Trainerin (Willingen Tag 3)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 21.05.2018)

 

Manchmal kann Zuschauen nicht weniger hart sein, als selbst zu spielen.

Valerija Naumenko und ihre Gegnerin bewarben sich mit ihrer Partie heute für den deutschen Comedypreis.

 

Valerija war etwas holprig ins Turnier gestartet und bekam es heute mit einer nominell stärkeren Gegnerin zu tun.

Diese überraschte sie zunächst mit Italienisch mit c3 und d4 und spielte auf das schwarze Läuferschach auf b4 das seltene 7.Kf1.

Kann man als Überraschung machen, führt aber nach 7…d5 zu sehr bequemem Ausgleich für Schwarz.

Nachdem ich am Vormittag im Interview bei Chessy TV (https://www.youtube.com/watch?v=GukqkeHvR98) noch über die Notwendigkeit, auch sportpsychologische Themen stärker in der Ausbildung der Kaderspieler einzubinden, gesprochen hatte, begab ich mich nach knapp 30 Minuten Spielzeit zum Vortrag des Diplompsychologen Jürgen Walter.

Als ich zwischendurch kurz eine Runde durch den Spielsaal machte, traute ich meinen Augen nicht.

Valerija hatte von den ursprünglich 90 Minuten Bedenkzeit bereits 45 investiert. Aber an der Stellung hatte sich rein gar nichts verändert. Immer noch dachte sie über ihren siebten Zug nach.

Irgendwann zog sie dann 7…d6, wonach die Stellung nach 8.d5 nebst 9.Da4 sofort aufgabereif gewesen wäre. Nun aber zog die Gegnerin 8.Db3, was „nur“ zu einer klar besseren Stellung mit Mehrbauern für Weiß führte.

Ich verließ Willingen, als bei Valerija etwa 13 Züge gespielt waren. Der Computer zeigte klaren weißen Vorteil an, der auch für das menschliche Auge offensichtlich war. Ihre Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky blieb hingegen vor Ort und litt weiter mit.

Auf halber Fahrtstrecke machte ich Pause, um kurz zu sehen, wie viele Züge Valerija noch geschafft hatte, ehe sie aufgegeben hatte.

Doch zu meiner Überraschung hatte es ihre Gegnerin geschafft, den gesamten Vorteil zu verspielen. Auf der Uhr hatte sie auch mächtig aufgeholt, wenngleich die letzten ca. 15 Züge von Valerija nur mit Inkrement gespielt werden mussten.

Und sechs Züge vor Schluss war plötzlich ein völlig ausgeglichenes Bauernendspiel entstanden. Es spricht für Valerija, dass sie bei der kaum vorhandenen Restbedenkzeit die Zeitkontrolle schaffte.

Aber noch war es nicht vorbei. Im 44. Zug verpasste Valerija sogar den möglichen Gewinn, was allerdings aus neutraler Sicht wohl wirklich zu viel des Guten gewesen wäre.

Wenig später endete die Partie nach dem Abtausch der neu entstandenen Damen und der letzten Bauern.

 

Man muss unserer Spielerin allerdings zugutehalten, dass ein solches Turnier mit den besten deutschen Nachwuchsspielern und -spielerinnen eine ganz andere Herausforderung darstellt als alle bisher gespielten Wettbewerbe.

Und eine Partie, bei der man schon nach weniger als zehn Zügen weiß, dass wirklich alles schiefgelaufen ist, was daneben gehen konnte, mit knappster Bedenkzeit noch zu halten, ist ein weiterer Beweis von Valerijas enormer Kampfkraft.

Unsere beste Spielerin hat nun aber sicher bemerkt, dass sie in diesem Feld mithalten kann und Gewinnchancen bekommt.

Der erste Partiegewinn wird sicher bald kommen.

 

Lukas Jagodzinsky ließ im C-Open ebenfalls eine gute Chance aus und musste sich am Ende geschlagen geben.

Mit 1/3 muss der an letzter Stelle gesetzte Neunjährige aber nicht unzufrieden sein.

Morgen steht für beide Hemeraner Spieler die vierte Runde auf dem Programm.  

Aller Anfang ist schwer (Willingen Tag 2)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 20.05.2018)

 

Um 08.30 begann für Valerija Naumenko heute ihre erste Partie bei der DJEM.

Melanie Müdder, Nr. 2 der Setzliste und gestern zur Spielerin des Jahres 2017 in der Altersklasse U14w gewählt, war ihre Gegnerin.

 

Valerija kam gut aus der Eröffnung und hatte eine zwar passive aber ausgeglichene Stellung.

Leider übersah sie beim Versuch, die Damen zu tauschen, die gegnerische Hauptdrohung. Melanie Müdder konnte somit die Dame auf h7 opfern, so dass Valerija sich das folgende Matt nicht mehr zeigen ließ und aufgab.

 

Am Nachmittag war dann eine nominell etwa gleichstarke Spielerin Valerijas nächste Gegnerin.

Valerija kam gut aus der Eröffnung, dachte aber über einen natürlichen Zug fast 30 Minuten nach. Zwar überspielte sie ihre Gegnerin danach komplett. Allerdings fehlte ihr am Ende die Zeit, die sie in der Eröffnung verbraucht hatte. Valerija machte einen Fehler, wonach die Partie verflachte und remis endete.

 

Besser ins Turnier gestartet ist Lukas Jagodzinsky im offenen C-Turnier. Am Vormittag musste er sich nach gut zwei Stunden geschlagen geben. Dafür gewann er am Nachmittag seine Partie und steht nun bei 50% der Punkte.

 

Morgen steht für beide Spieler eine Einzelrunde an.  

 

Die komplette Eröffnungsfeier im Video findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=8hO98uSjVIw

 

Mit Hemeraner Beteiligung ab 42.20.

Das Abenteuer beginnt (Willingen Tag 1)

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 19.05.2018)

 

Mit der Anreise und der Eröffnungsfeier begannen am heutigen Tag für Valerija Naumenko (DJEM U16w), Lukas Jagodzinsky (U25 – C-Turnier) und Carmen Voicu-Jagodzinsky (Landestrainerin NRW) die Deutschen Meisterschaften der Jugend 2018.

 

Während Carmen (2015-2017) und Lukas (KIKA-Turnier 2016 und 2017) bereits über Erfahrung bei der Großveranstaltung im Deutschen Schach haben, ist es für Valerija eine Premiere.

Der Iserlohner Kreisanzeiger hat die Hemeraner Hoffnungsträgerin heute auf einer halben Seite in einer Serie über heimische Sporttalente porträtiert: https://www.ikz-online.de/sport/lokalsport/iserlohn-hemer-letmathe/ein-problem-mit-unendlich-vielen-loesungen-id214328727.html.

Für Valerija galt es zunächst schon bei der Anmeldung die Eindrücke dieser gigantischen Veranstaltung, bei der 689 Spielerinnen und Spieler sowie einige hundert Eltern, Betreuer und ehrenamtliche Helfer der Deutschen Schachjugend zusammenkommen, zu verarbeiten.

 

 

Am Abend stand dann die stimmungsvolle Eröffnungsfeier auf dem Programm.

Bilder und Berichte findet man hier: http://www.deutsche-schachjugend.de/dem2018/impressionen/.

 

Danach warteten die Teilnehmer und ihre Trainer gespannt auf die Auslosung.

Für Valerija geht es morgen direkt an Tisch 2 gegen eine der Titelkandidatinnen. Melanie Müdder ist langjährige NRW-Kaderspielerin, Stammspielerin in der NRW-Auswahl und zweifache deutsche Mannschaftsmeisterin. Zudem war sie deutsche Vizemeisterin im Einzel in der U12w im Jahr 2015. Im vergangenen Jahr sah sie in Willingen bis zwei Runden vor Schluss wie die sichere Siegerin in der Altersklasse U14w aus, verlor aber leider die letzten beiden Partien.

Der Vorteil dieser Herkulesaufgabe gegen die große Favoritin besteht natürlich darin, dass Valerija sofort weiß, dass sie bei den Deutschen Meisterschaften ist und gegen die absolute Elite des deutschen Mädchenschachs antreten darf.

 

Wollen wir hoffen, dass Valerija gut schläft und ohne Furcht in ihre erste Partie bei der Deutschen Meisterschaft geht.

 

Hemer drückt die Daumen.

 

Die Partie kann man ab 08.45 (15 Minuten Zeitverzögerung bei der Übertragung ist die leider mittlerweile erforderliche Karenzzeit, um Betrugsversuche zumindest zu erschweren) hier angesehen werden: https://www.deutsche-schachjugend.de/2018/dem-u16w/.

 

Vielleicht findet Marcus Zeit, den erfolgreichen Liveticker, der uns während der letzten Frauenregionalligarunde so viel Freude bereitet hat, wieder aufleben zu lassen (https://www.svhemer1932.de/mannschaften/damen/), (Marcus: Wer weiß, wer weiß...)

 

Die Spiele können beginnen!

 

 

Valerija Naumenko bei den Deutschen Meisterschaften

Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 18.05.2018

 

Am Samstag beginnt für unsere stärkste Jugendspielerin Valerija Naumenko das Abenteuer Willingen, wo sie von Pfingstsonntag bis zum folgenden Samstag an den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften der Altersklasse U16w teilnehmen wird.

 

Valerija ist erst die zweite Spielerin des SV Hemer, die an Deutschen Einzelmeisterschaften (DJEM) teilnehmen wird und die erste seit der Wiedervereinigung.

 

Qualifiziert hat sie sich als NRW-Vizemeisterin bei den Landestitelkämpfen über Ostern in Kranenburg.

Die 15-jährige Schülerin des Woeste-Gymnasiums, die seit Beginn ihrer Schachkarriere von Carmen Voicu-Jagodzinsky trainiert wird, hat es geschafft, in nur vier Jahren eine Spielstärke zu erreichen, mit der sie sich für die DJEM qualifizieren konnte.

Mit einer DWZ von 938 stieg sie 2015 ins Wettkampfgeschehen ein. Ein Jahr später hatte sie bereits ihre ersten NRW-Meisterschaften mit hervorragenden 50% beendet und ihre Zahl auf 1322 gesteigert.

Ihre ersten Deutschen Meisterschaften spielte sie Ende 2016 am zweiten Brett für die U14w-Mannschaft des SV Hemer in Düsseldorf, wo sie hervorragende 5,5/7 erzielte und den Brettpreis nur knapp verpasste.

Am Ende der Saison 2016/17 hatte sie eine DWZ von 1463 und mit 3/4 einen großen Beitrag zur Qualifikation der U16-Mannschaft zur Deutschen Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaft geleistet.

Dort war sie mit 3,5/6 erfolgreichste Spielerin des SV Hemer.

Die laufende Saison ist ihre bislang erfolgreichste. Mit 4,5/5 trug sie maßgeblich zum Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Verbandsklasse bei und holte im letzten Spiel beim Stand von 3,5-3,5 den entscheidenden Punkt für Hemer.

Ihre aktuelle DWZ beträgt 1749, womit sie bei der DJEM unter den 20 Teilnehmerinnen an Platz 12 gesetzt sein wird: http://www.deutsche-schachjugend.de/2018/dem-u16w/spieler/.

 

 

Der ganze Schachverein drückt Valerija die Daumen. 

Hemeraner bei den NRW-Meisterschaften – Abschlussbericht

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 08.04.2018)

 

Die NRW-Einzelmeisterschaften der Schachjugend NRW sind Geschichte.

Und sie sind auch Teil der Vereinsgeschichte des Schachvereins Hemer geworden.

 

 

Nach Malte Stopsack, der sich 1990 für die Deutschen Meisterschaften der U15 (damals gab es in der BRD noch die Einteilung in U13, U15, U17 und U20, die erst einige Jahre nach der Wiedervereinigung langsam verändert wurde und den internationalen Gepflogenheiten angepasst wurde.) qualifizieren konnte und dort den ersten Platz teilte, war es Valerija Naumenko, die sich 28 Jahre später als erste Spielerin der Vereinshistorie und zweites Vereinsmitglied überhaupt die Teilnahmeberechtigung für eine Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft erspielen konnte.

Ihr zweiter Platz war hochverdient. Nach ihrem Pflichtsieg zum Auftakt spielte sie gegen die Setzlistenplätze 1, 7, 3, 2, 4 und 8.

Ein kritischer Moment im Turnier war sicher, als Valerija mit Weiß aus besserer Stellung heraus gegen die spätere Turniersiegerin verlor und der Vorsprung von einem Punkt auf Platz 3 plötzlich weg war.

Doch zum Glück traf am Nachmittag Carmen Voicu-Jagodzinsky, die als Landestrainerin einen zweitägigen Besuch bei den NRW-Meisterschaften geplant hatte, ein. Aus dem Ursprungstermin am Dienstag und Mittwoch war krankheitsbedingt Donnerstag bis Samstag geworden. Carmen löste erst einmal das dringendste Problem und schickte Valerija früh ins Bett.

Vorher wurde noch eine kurze Vorbereitung gemacht, so dass die vorletzte Runde kommen konnte. In der vorletzten Runde gegen eine nominell bessere Gegnerin gewann Valerija ein kompliziertes Endspiel und blieb auf dem geteilten zweiten Platz.

 

Die Ausgangslage vor der letzten Runde war damit klar. Ein Sieg musste her, und es durfte keine völlig unerwarteten Ergebnisse geben, damit Valerijas Buchholzvorsprung hielt.

Aber würden Valerijas Nerven auch ein weiteres Mal halten. Hervorzuheben ist an dieser Stelle der Zusammenhalt der Hemeraner Spieler, die auch in Kranenburg viel gemeinsam gearbeitet haben.

Ich ließ über Carmen an Valerija die Grüße einiger mitfiebernder Vereinskollegen ausrichten. Und am Freitagnachmittag erhielt Valerija auch noch eine aufmunternde Email unserer Schnellschacheuropameisterin und besten deutschen Schachspielerin Elisabeth Pähtz.

 

Als ich am nächsten Morgen gegen 11.30 in Kranenburg ankam, dauerte es nur wenige Minuten, bis Valerija ins Zimmer von Carmen kam. Sie hatte ihrer Gegnerin keine Chance gelassen und in gut 20 Zügen besiegt.

Jetzt hieß es Warten, denn auch ihre Hauptkonkurrentin hatte gewonnen. Zwischendurch wurde es sogar noch spannender, als die Tabellenführerin, die einen halben Punkt Vorsprung hatte, kritisch stand. War sogar der Titel möglich?

Aber am Ende wurde es Platz zwei mit einem halben Buchholzpunktvorsprung.

Herzlichen Glückwunsch Valerija!

 

Aber auch für einen anderen Spieler ging es noch um Platz 1 oder 2.

Moritz Runte war bislang ungeschlagen durch das Turnier gegangen der U16 gegangen, in dem es das erwartet knappe Rennen gegeben hatte. In der Vorschlussrunde hatte er in besserer Stellung ein Remisangebot angenommen und lag damit weiter einen halben Punkt hinter dem Spitzenreiter. In der letzten Runde musste er mit Schwarz gegen den DWZ-Favoriten antreten. Dieses Mal kämpfte er bis ein Dauerschach unvermeidbar war.

 

Jetzt musste er auf die Buchholzwertung warten. Am Ende teilte er den zweiten Platz, war aber nach Wertung Vierter. Auch das ist ein tolles Ergebnis, aber Moritz wird damit hadern, dass er zu oft zu friedlich in dem Turnier war. Ein halber Punkt mehr hätte den Titel bedeutet.Warum Moritz so oft Remis machte, ohne die Stellung auszuspielen, ist kaum nachvollziehbar. In Mannschaftskämpfen gibt es kaum einen Spieler im Verein, bei dem ich mich wohler fühle, wenn er bei knappem Ergebnis die letzte Partie spielt wie bei Moritz, der stets im Mannschaftssinne für das benötigte Ergebnis spielt.

 

In der U16 nahm auch Fabian Dat Trinh teil. In dem schweren Feld gelangen ihm drei Unentschieden, was exakt meinem eigenen Ergebnis bei den NRW-Meisterschaften 1993 entspricht. Gleiches gilt für die Platzierung.

 

Und dann war da auch noch Timo Leonard, der seine Qualifikationschancen in der Runde sechs eingebüßt hatte.

Aber er kämpfte in der letzten Runde verbissen um den Sieg und ein gutes Endergebnis. Leider vergab er seinen Vorteil und holte am Ende nur ein Remis. Sein Ärger am Ende der Partie zeigt aber, dass er dieses Turnier mit dem nötigen Ehrgeiz gespielt hat. Mit 4/7 und seiner Reaktion nach den beiden Niederlagen kann aber auch Timo zufrieden sein. Am Ende wurde es Platz 6.

 

Und unsere Gastspielerin Eva Rudolph konnte in der U14w als klare Favoritin gestartet ihre Aufgabe erfüllen. Sie gewann das Turnier und wird nach ihrem vierten Platz bei der DJEM in Willingen 2016 in der U12w nun erneut die Spitzenplätze in der U14 angreifen. Auch an Eva ganz herzliche Glückwünsche!

 

Und hier geht es demnächst weiter:

 

http://www.deutsche-schachjugend.de/termine/2018/dem/

 

Valerija Naumenko fährt zur Deutschen Meisterschaft

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 07.04.2018)

 

 

Kaum zu glauben aber wahr: Unsere U16-Spielerin Valerija Naumenko setzte sich heute in der letzten Runde souverän durch und rettete am Ende einen halben Buchholzpunktvorsprung ins Ziel. Als NRW-Vizemeisterin qualifizierte sich die 15-jährige Woeste-Gymnasiastin für die Deutschen Meisterschaften über Pfingsten in Willingen.

Valerija lag das gesamte Turnier über auf einem der ersten zwei Plätze.

Für sie und für ihre langjährige Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky, die sie auch bei diesem Turnier betreute, hat sich die harte Arbeit der letzten Jahre gelohnt.

Ein ausführlicher Bericht über alle Spieler folgt.

Hier der Endstand der U16w:

http://www.schachjugend-nrw.de/sport/jugendeinzelmeisterschaften/jem-u16w.html

 

 

Hemeraner bei den NRW-Meisterschaften – Tag 5

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 06.04.2018)

 

Im gestrigen Bericht hatte ich darauf hingewiesen, dass es nun neben den schachlichen Qualitäten auch auf gute Nerven und den nötigen Siegeswillen ankommt.

 

Bis auf Fabian, der in der U16 heute seine zweite Punkteteilung gegen durchgängig höherbewertete Gegner erzielte, lagen die drei anderen Hemeraner Spieler vor der Runde in Schlagdistanz zu den Qualifikationsplätzen.

 

In der U14 musste Timo in seiner Partie gegen den Turnierfavoriten Aik Arakelian aus Ennepe zumindest in der heutigen Partie der besseren Spielkunst seines Gegners Tribut zollen. Mit Schwarz unterlag er seinem Kaderkollegen.

Mit 3,5/5 hat Timo keine Qualifikationschancen mehr, kann aber morgen ein insgesamt gutes Turnier zu einem positiven Abschluss bringen.

Bei Moritz waren es entweder die Nerven oder ein paar Prozentpunkte an zu geringem Willen, die Partie unbedingt zu gewinnen. In leicht vorteilhafter Stellung einigte er sich mit dem 0,5 Punkte vor ihm liegenden Tabellenführer auf ein Remis. Die Tabellensituation in der U16 ist völlig unübersichtlich. Hinter dem heutigen Gegner von Moritz befinden sich zahlreiche Spieler mit einem halben Punkt Rückstand. Es bedarf keiner vertieften mathematischen Kenntnisse, um nach dem Lesen der letzten Sätze zu wissen, dass auch Moritz dazu gehört.

Damit ist die Aufgabe für morgen klar. Moritz muss gewinnen und auf die Ergebnisse der Konkurrenz hoffen.

 

Kommen wir nun zu Valerija. Sie hatte gestern gegen die Co-Tabellenführerin eine bessere Stellung noch verloren und lag danach mit einer weiteren Spielerin punkt- und buchholzgleich auf dem zweiten Platz.

In welcher Verfassung würde sie heute ans Brett gehen? Valerija musste mit Schwarz erneut gegen eine DWZ-stärkere Gegnerin antreten.

Sie hatte eine komplizierte Stellung, als die mit ihr punktgleiche Tabellenzweite gegen die Setzlistenerste gewann. Irgendwann war ein Endspiel mit minimalen Vorteilen für unsere Spielerin erreicht, in dem beide Spieler immer weniger Zeit hatten.

Doch Valerija zeigte neben Endspieltechnik auch gute Nerven und den unbedingten Willen, diese Partie zu gewinnen. Am Ende hatte ihre Gegnerin noch zwei Minuten, Valerija drei und den vollen Punkt.

Damit hat auch sie noch Chancen auf die DJEM-Qualifikation.

 

 

Morgen früh geht es für Fabian und Timo um einen guten Turnierabschluss und für Moritz und Valerija um die erstmalige Qualifikation eines Hemeraner Spielers zu einer Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft seit 1990.  

Hemeraner bei den NRW-Meisterschaften - Tag 5

 

Zum Schlussspurt ein paar Bilder!

Hemeraner bei den NRW-Meisterschaften – Tag 4

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 05.04.2018)

 

Ist das Glas halb voll oder halb leer?

Diese Frage stellt sich nach der heutigen Runde fünf.

Beginnen wir mit der U16w. Valerija Naumenko spielte heute an Brett eins gegen die Mittabellenführerin. Beide Spielerinnen hatten einen Punkt Vorsprung auf die Verfolgerinnen. Die Siegerin dürfte zumindest im Rennen um die beiden Qualifikationsplätze bereits einen deutlichen Vorteil haben.

Wie man hört, erreichte Valerija zwischenzeitig eine sehr gute Stellung, musste sich schlussendlich jedoch in eine Niederlage fügen.

Damit liegt sie allerdings immer noch gut im Rennen und teilt aktuell Platz zwei.

 

Timo Leonard zeigte sich von der gestrigen Niederlage gut erholt und kam zu einem vollen Punkt. Genau wie Valerija hat er nun 3,5/5 und befindet sich damit knapp hinter der Tabellenspitze.

 

Auch Moritz Runte kam heute zu einem Sieg und damit auch auf das Zwischenergebnis von 3,5 Punkten.

In der nächsten Runde trifft er auf den Tabellenführer.

Fabian Dat Trinh traf erneut auf einen starken Gegner. Er kam sehr gut aus der Eröffnung, konnte seinen Vorteil jedoch nicht verwerten und verlor am Ende noch.

 

In allen Turnieren sind noch zwei Runden zu spielen.

Während es für Fabian darum geht, weiter wertvolle Erfahrungen auf diesem Niveau zu sammeln und idealerweise noch zumindest einen Sieg zu erzielen, spielen die anderen drei Hemeraner alle oben mit.

 

Was dabei am Ende herauskommt, kann überhaupt nicht prognostiziert werden. Schachlich können sie mit allen Gegnern, die noch kommen, mithalten. Aber jetzt spielen auch die Nerven und die Frage, wer den Sieg in den Partien am meisten will, eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Hemeraner bei den NRW-Meisterschaften – Tag 3

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 04.04.2018)

 

Der dritte Turniertag ist beendet.

Für Timo lief es in der U14 heute leider nicht so gut wie an den ersten beiden Tagen.

Er verlor zum ersten Mal, liegt aber mit 2,5/4 immer noch im Verfolgerfeld und darf morgen erneut mit Weiß ran.

 

In der U16 spielte Moritz zum dritten Mal in Folge Unentschieden. Allerdings war die Partie lange umkämpft. Optische Vorteile wies die Stellung von Moritz zwar auf, aber objektiv war das Gleichgewicht nach Angaben unseres Spielers nie gestört. Auch er hat 2,5/4 und liegt damit einen halben Punkt hinter den beiden Tabellenführern. In der U16 zeichnet sich das erwartet enge Turnier ab, in dem sich bislang kein Spieler entscheidend absetzen konnte.

Fabian hatte leider Pech, als er mit einem Mehrbauern Material einstellte. Morgen hat er die nächste Chance auf einen Sieg. 

 

Kommen wir nun zur U16w. Hier trifft Valerija nach einem Sieg morgen im Spitzenspiel auf die punktgleiche Tabellenführerin. Beide Mädchen haben einen Punkt Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen. 

Hemeraner bei den NRW-Meisterschaften

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 04.04.2018)

 

Seit Ostermontag laufen in Kranenburg die NRW-Meisterschaften der Jugend.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder Spieler des SV Hemer, die dort teilnehmen.

Drei Runden sind bislang gespielt. Vier weitere Runden folgen noch bis Samstag.

In der U16 fehlen die nominell besten Spieler des Schachbundes NRW. Das Turnier bezieht seine Spannung jedoch vor allem daraus, dass von den 16 Teilnehmern die ersten zwölf der Setzliste in einem DWZ-Korridor zwischen 2014 und 1922 liegen.

Dazu gehört auch Moritz, der in der Startrangliste Platz acht einnimmt.

Nach einem Auftaktsieg gegen seinen Vereinskollegen Fabian, konnte Moritz in der Doppelrunde zweimal Unentschieden spielen und liegt damit aktuell einen Punkt hinter dem Tabellenführer in einem Pulk von sechs Spielern in der verfolgergruppe.

Für Fabian, der an 17 gesetzt ist, ist es das erwartet schwere Turnier. Aber nach einer weiteren Niederlage in Runde zwei konnte er am Nachmittag das erste Remis erzielen.

In der U16w ist Valerija sehr gut ins Turnier gestartet. Nach einem Auftaktsieg remisierte sie in Runde zwei gegen die Setzlistenerste und konnte am Nachmittag mit einem Sieg vorläufig auf den geteilten ersten Platz vorrücken.

Ebenfalls 2,5/3 hat Timo in der U14. Auch er gewann zum Auftakt und erzielte eine Punkteteilung gegen die Nummer drei der Setzliste in der Folgerunde.

Am Nachmittag konnte er gegen einen höher bewerteten Spieler mit Schwarz einen vollen Punkt erzielen. Seine Partie in Runde drei war bislang die stärkste Vorstellung eines Hemeraner Spielers in dem Turnier.

 

 

Wir drücken unseren Spielern nicht nur für die Partien am heutigen Nachmittag die Daumen sondern natürlich auch für die weiteren Runden.  

Abschlussbericht zu den Verbandseinzelmeisterschaften

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 28.03.2018)

 

Bei den Verbandseinzelmeisterschaften der Altersklassen U18 und U16 in Lennestadt gab es zwei Titel für die Jugendspieler des Schachvereins Hemer.

Von Samstag bis Dienstag spielten Valerija, Artur, Moritz und Fabian nicht nur um die Verbandstitel, sondern auch um die Qualifikanten für die NRW-Einzelmeisterschaften, die ab Ostermontag in Kranenburg stattfinden werden.

Die Mädchen der Altersklassen U16 und U18 spielten in einem gemeinsamen Turnier mit den Jungen der U18. Da erstmals seit Jahren eine nennenswerte Zahl von Mädchen am Start war, hätte sich ein Rundenturnier aller Mädchen wohl eher angeboten.

Man stelle sich nur vor, Valerija, die beständig oben und damit gegen alle starken Jungs spielte hätte am letzten Turniertag nichts geholt und sie wäre noch von einer Konkurrentin, die nur gegen die anderen Mädchen am Tabellenende gespielt hat, überholt worden.

Aber Valerija hielt bis zum Schluss vorne mit und qualifizierte sich am Ende souverän und verteidigte damit auch ihren Verbandstitel.

Am Ende hatte sie vier Punkte aus sieben Runden und teilte Platz 4 im Gesamtturnier.

 

Artur profitierte von der Absage seines Vereinskameraden Timon, der die Bezirksmeisterschaften souverän gewonnen hatte und rückte als Starter auf Verbandsebene nach.

Eine Runde vor Schluss lag Artur auf dem zweiten Platz und hatte die überraschende Chance sich mit einem Sieg den Qualifikationsplatz zu sichern. Leider verlor er und teilte ebenfalls den vierten Platz.

 

Der große Favorit in der U16 war Moritz, der aufgrund seiner Spielstärke auch in der U18 Nr. 1 der Setzliste gewesen wäre.

Er dominierte das Feld nach Belieben und gab nur in der dritten Runde ein Remis gegen seinen Vereinskollegen Fabian ab. Mit 6,5 Punkten hatte er am Ende einen ganzen Punkt Vorsprung auf den Zweitplatzierten.

Fabian war ebenfalls als Nachrücker zu den Verbandsmeisterschaften gekommen. Er spielte insgesamt in drei Partien Unentschieden und qualifizierte sich als Vizemeister für die NRW-Meisterschaften.

 

In Kranenburg treffen die drei auf Timo. Der 14-jährige NRW-Kaderspieler ist aufgrund eines Freiplatzes bereits vorqualifiziert. Damit haben sich alle Stammspieler der U16-Mannschaft des SV Hemer für die Landesmeisterschaften qualifiziert.

 

Wir drücken allen Spielern die Daumen für die NRW-Meisterschaften.

Ein vorläufiger Beitrag zum Abschlussbericht

von Marcus Schmücker (28.03.2018)

 

Bilder von der Siegerehrung wird es doch nicht geben, daher behelfen wir uns anderweitig aus. 

 

Hier ein Bild mit Moritz und Timo mit Ruben und Eva. Einer von den beiden Herren ist bekannter als der Andere, eventuell können wir daraus ja ein Ratespiel machen. 

 

Bevor es zu schwierig ist, löse ich es lieber auf.

 

Links steht der Bundestrainer Dorian Rogozenco und rechts Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler.

 

Die Aufnahme stammt aus dem Kadertraining im Februar.

Hier sieht man auf der linken Seite Timo, Fabian, Valerija und auf der rechten Seite Lukas, Felix und Kim.

 

Es ist zu sehen, wie unser Nachwuchs hochkonzentriert beim Training die DWZ einsaugt.

 

 

Zum Abschluss Valerija, die zum wiederholten Male Südwestfalenmeisterin der U16 geworden ist.

 

Glückwunsch an Alle die die Qualifikation für die NRW-Meisterschaft in Kranenburg geschafft haben.

 

 

Verbandseinzelmeisterschaften Tag 4 – Update

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 27.03.2018)

 

Es ist vollbracht.

Während Fabian mit einem Remis die Qualifikation zu den NRW-Meisterschaften in der letzten Runde absicherte, beendete Moritz das Turnier standesgemäß mit seinem sechsten Sieg und wurde erstmals Südwestfalenmeister. Mit 6,5/7 legte er einen Punkt zwischen sich und Fabian.

Valerija wurde nach einem Remis in der letzten Runde erneut Südwestfalenmeisterin der U16.

 

Leider verlor Artur und verpasste die Qualifikation.

Verbandseinzelmeisterschaften Tag 4

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 27.03.2018)

 

Eine Runde vor Schluss steht bereits fest, dass der Titel in der U16 nach Hemer geht. Sowohl Moritz als auch Fabian gewannen heute ihre Morgenpartien. Damit wahrt Moritz seinen halben Punkt Vorsprung auf Fabian und kann nicht mehr von einem der beiden Qualifikationsplätze verdrängt werden.

Endlich konnte er ein Jugendturnier einmal klar von der Spitze dominieren und nie Zweifel an der Qualifikation für die nächste Ebene aufkommen lassen.

Fabian muss in der letzten Runde noch mindestens ein Remis erzielen, um sich von den anderen Ergebnissen unabhängig zu machen, kann aber auch mit einem Auge noch auf den Titel schauen.

Auch Valerija bewahrte ihren Vorsprung durch ein Remis gegen den Setzlistenzweiten der U18m.

 

Artur überholte sie sogar durch einen Sieg und hat am Nachmittag alle Qualifikationschancen in der eigenen Hand. Mit einem Sieg kann auch er sich qualifizieren. Bei einem Remis kommt es auf die anderen Ergebnisse an.

Verbandseinzelmeisterschaften Tag 3 – Update

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 26.03.2018)

 

Ein weiterer Tag für unsere vier Verbandseinzelteilnehmer – zumindest schachlich – beendet.

In dem Turnier, in dem alle spielen, die nicht U16m sind, kassierte Valerija heute ihre erste Niederlage gegen den Setzlistenersten. Allerdings kam ihre Aufgabe wohl zu früh.

Besser machte sie es dann am Nachmittag und liegt mit 3/5 weiter knapp hinter der Spitze. Den Titel der U16w sollte sie sich morgen sichern.

Artur begann mit einem Sieg und verlor dann gegen Valerijas Gegner vom Vormittag. Auch er hat 3/5.

Fabian konnte in der U16 vormittags Remis spielen und am Nachmittag gewinnen. Mit 4/5 hat er beste Chancen auf die Qualifikation.

 

Diese dürfte Moritz wohl ziemlich sicher sein. Abgesehen von dem Remis gegen Fabian dominiert er das Feld nach Belieben und geht mit 4,5/5 als Spitzenreiter in die Schlussdoppelrunde.

Verbandseinzelmeisterschaften Tag 3

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 26.03.2018)

 

Bei den Verbandseinzelmeisterschaften der Jugend beginnt der dritte Tag.

Die Spieler des SV Hemer bleiben nach drei Runden ungeschlagen.

Das lag auch daran, dass am Sonntagnachmittag vereinsinterne Duelle auf dem Spielplan standen, die rasch mit Unentschieden endeten.

Nachdem die Nr. 2 der Setzliste in der U16 nach schwachen 1,5/3 das Turnier abgebrochen hat, muss man von Moritz und Fabian nun erwarten dürfen, dass sie sich beide qualifizieren.

In der U18/U18w/U16 spielt Valerija in Runde 4 an Brett 1 gegen den Turnierfavoriten.

Genau wie Artur steht sie bei 2/3 und hält bestens in der U18 mit.

 

Eine interessante Frage am Rande: Wenn man schon durch die merkwürdige Zusammenlegung von drei Turnieren ein ziemliches Zufallselement ins Rennen um die Qualifikationsplätze bei den Mädchen bringt, bedeutet das umgekehrt auch, dass Valerija ggf. auch im Falle eines Platzes unter den ersten zwei bei den Jungen auf NRW-Ebene antreten dürfte?

Verbandseinzelmeisterschaften Tag 2

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 25.03.2018)

 

Nach einem 4/4-Start der Hemeraner Teilnehmer stehen ab heute Doppelrunden auf dem Programm.

Mittlerweile gibt es Tabellen und Paarungen auf der Verbandshomepage: http://www.svswf.de/.

 

Für aktuelle Ergebnisse liegen die größten Hoffnungen auf unserem Bezirksjugendwart Kai, der uns vermutlich auf der Seite unserer Iserlohner Schachfreunde informieren wird: http://www.koenigsspringer-iserlohn.de/Tempo/index.php/84-ueber-uns/aktuelle-informationen/750-vjem-ticker-2018.

Verbandseinzelmeisterschaften der Jugend gestartet

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky 24.03.2018)

 

Heute sind die Verbandseinzelmeisterschaften der Jugend gestartet.

Artur (U18), Moritz (U16), Fabian (U16) und Valerija (U16w) spielen darum, den bereits durch einen Freiplatz für die NRW-Meisterschaften qualifizierten Timo (U14) nach Kranenburg zu begleiten.

 

In den nächsten Tagen werden wir uns bemühen, einigermaßen aktuell über das Turniergeschehen zu berichten. Auf die Verbandshomepage sollte man keine zu großen Hoffnungen setzen.

Einigermaßen absurd mutet es an, dass man die sechs Mädchen der U18 und U16 w zusammen mit der U18 spielen lässt.

U16 w zusammen mit U16 und U18w zusammen mit U18 wäre wohl sinnvoller gewesen oder angesichts der erfreulichen Zahl von sechs Mädchen ein eigenes Mädchenturnier.

Wollen wir hoffen, dass nicht Auslosungspech Valerija, die die mit Abstand stärkste Spielerin im Feld ist, einen Strich durch die Rechnung macht.

Moritz ist der stärkste Spieler im gesamten Feld. Aber die bisherigen Jugendturniere haben gezeigt, dass er sich gegen schwächere Jugendspieler gerne selbst das Leben schwer macht.

Aber auch Fabian und Artur darf man in ihren Turnieren nicht unterschätzen.

 

In der ersten Runde gewannen Moritz, Fabian und Valerija, während Artur noch spielt.

Platz 4 beim Landesfinale im Schulschach

(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky, 15.03.2018)

 

Am 9. März reisten Moritz, Artur, Valerija und Julia mit ihrer Trainerin Carmen Voicu-Jagodzinsky zum Schulschachfinale nach Düsseldorf.

 

In den verschiedenen Altersklassen nahmen über 900 Schüler am Landesfinale teil. Zusammen mit den betreuern und Offiziellen dürften damit etwa 1.000 Personen an diesem Ereignis teilgenommen haben.

 

 

In der Wettkampfklasse 2 belegte das Woeste-Gymnasium in der Startrangliste Platz sechs unter 38 teilnehmenden Schulen. Angesichts der Tatsache, dass alle vier Spieler der U16-Mannschaft des Schachvereins Hemer angehörten, die im Dezember Platz 11 bei den Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften belegte (nur Timo fehlte), zeigt die Setzliste, wie stark das Turnier in diesem Jahr besetzt gewesen ist.

Nach zwei Auftaktsiegen trafen die Hemeraner Spieler auf den Titelverteidiger und klaren Turnierfavoriten aus Paderborn. Leider konnte nur Artur seine Partie gewinnen, so dass die Chancen auf den Turniersieg und die Qualifikation für die Deutschen Schulschachmeisterschaften in Berlin sanken.

Paderborn ließ auch in den weiteren sechs Runden nichts anbrennen und gewann überzeugend alle Spiele.

Das Woeste-Gymnasium kämpfte sich jedoch bald wieder an die Spitzenbretter und spielte im Turnierverlauf gegen alle Mannschaften an der Spitze.

 

Allerdings gingen einige Spiele 2-2 aus.

 

Leider fehlte es bei diesem Turnier an einem überragenden Resultat eines Einzelnen. Positiv war aber, dass jeder Spieler in der Lage war, auch einmal in einem knappen Spiel mit einem Sieg das 2-2 oder einen Sieg zu sichern.

In der letzten Runde ging es dann um Platz zwei. Dazu wäre ein Sieg gegen das Dortmunder Gymnasium nötig gewesen. Doch leider ging das Spiel mit 1,5-2,5 verloren, was am Ende für einen immer noch sehr guten vierten Platz reichte.

 

Die letzte Herausforderung bestand darin, dass Moritz und Artur rechtzeitig in Hemer sein mussten, um den Bus zur Stufenfahrt nicht zu verpassen.

Die Siegerehrung wurde daher ausgelassen, aber trotz Staus kamen beide Spieler noch vor dem Bus in Hemer an.

 

Nach dem Sieg beim NRW-Schulschach-Cup im Sommer bewies das Woeste-Gymnasium erneut, dass es im Schulschach zur Landesspitze gehört.