Sieg im ersten internationalen Städte-Turnier 1974

(ein Bericht von Reiner Klüting, 14. 5. 2021)

 

 

Am 14./15. September 1974 fand in Eupen das erste sogenannte internationale „8-Städte-Turnier“ statt. Dieses Turnierformat in 8erMannschaften war bereits vorher in den Jahren 1972 – 1974 von den befreundeten Städten Charleroi, Eupen, Lüttich, Sedan und Hemer (sonntags beim „Felsenmeerpokal“-Wochenende) erfolgreich erprobt worden. Die entscheidenden Gespräche zum 8-Städte-Freundschaftsring fanden im August 1973 in Hemer und im Oktober 1973 in Charleroi statt.

 

Günter Delhaes wurde einstimmig zum Präsidenten dieses internationalen Freundschaftsringes gewählt. Für seine Verdienste um den Ausbau der internationalen Turniere wurde Delhaes gleichzeitig die silberne Ehrennadel des SV Hemer 1932 verliehen.

 

Eine entscheidende Rolle in der Pflege der internationalen Beziehungen spielte der nimmermüde Alfred Wolschendorff, der als langjähriger Vorsitzender des Hemeraner Schachvereins seit 1971 zahlreiche Kontakte erschlossen und ermöglicht hat. So wurde in den 70er Jahren regelmäßig in Hemer das internationale Turnier um den Felsenmeerpokal durchgeführt.

Bei einem Empfang im großen Saal des Eupener Rathauses erhielten die Vorsitzenden der Vereine eine Gedenkmünze der Stadt Eupen. Vor 300 Jahren, am 12. 6. 1674, waren Eupen die Stadtrechte verliehen worden.

Am Samstagnachmittag und am Sonntag fanden dann Partien mit 45minütiger Bedenkzeit pro Spieler statt.

 

Da der Berichterstatter vom 1. Juli bis zum 30. September 1974 seine Bundeswehr-Grundausbildung in Handorf/Münster absolvierte, konnte er nicht an diesem Turnier teilnehmen und folglich auch keine ‚Anekdoten‘ zu diesem Wochenende beisteuern. Einige Informationen zum Turnierverlauf können dem beiliegenden IKZ-Zeitungsartikel vom 20. 9. 1974 entnommen werden.

 

Kurzfristig waren Charleroi und Reims ausgefallen, so dass sich am Ende des Turniers folgender Tabellenstand der 6 Mannschaften ergab:

1. Hemer

2. Bladel

3. Veldhoven

4. Eupen

5. Herne

6. Sedan

Die Mannschaftsaufstellung des Siegers:

1. Hans Walter

2. Wilfried Sirringhaus

3. Andreas Reinhardt

4. Alfred Wolschendorff

5. Heinz Scholly

6. Peter Borchert

7. Norbert Romanski 

8. Heinz Ahrens

Der sehr schöne Pokal (siehe Foto des IKZ-Artikels vom 24. 9. 1974, von links: Wolschendorff, Ahrens, Walter, Romanski, Sirringhaus, Reinhardt, Scholly, Borchert) wurde mehrere Tage lang von den Firmen Apel, Appelhans, Engelbracht und Schenk in Hemer ausgestellt und so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch Alt-Rennfahrer Fritz „Spurtl“ Schenk (1902-1989) zeigte sich begeistert von diesem kostbaren Stück.